Die Ausführung des Motors.
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An dem Mortor ist eine Tafel zu befestigen, auf welcher
vermerkt ist:
ı. Normalleistung; 2. Spannung; 3. Stromverbrauch.
Die Eisenbahnbehörde hat das Recht, die Vorlage der
Versuchsprotokolle über die betreffenden Motoren der elektro-
technischen Fabrik zu verlangen, auch ist sie berechtigt, die
Richtigkeit der Angaben durch Vornahme von Stichproben in
der Fabrik prüfen zu lassen. Die durch die Stichproben ent-
stehenden Ausgaben an Tagegeldern und Reisekosten des ab-
nehmenden Beamten werden von der Eisenbahnverwaltung ge-
tragen.
Die Sicherungen sind so zu bemessen, daß sie bei Über-
schreitung der Höchstleistung der Motoren durchbrennen bzw.
ausschalten und ein Zerstören des Ankers durch zu große Er-
wärmung ausschließen. Unternehmer hat in seinem Angebot
über die Bauart der zu diesem Zwecke vorgesehenen Anord-
nung (vorgeschaltete Abschmelzsicherung, z. B. Blei, Silber
usw., selbsttätige Unterbrechung der Stromleitung usw.) genaue
Erläuterungen zu geben.
Besonderer Wert wird bei Gleichstrommotoren auf funken-
freies Laufen gelegt. Da bei wechselnder Belastung der Ar-
beiter nicht in der Lage ist, die Bürsten zu verstellen, so sind
diese in der der mittleren Belastung entsprechenden Lage fest
anzuordnen. Es sind Kohlenabnehmer zu verwenden. Die
Abnehmerhalter müssen so beschaffen sein, daß ein Anliegen
der Kohlenprismen nur mit einer Kante ausgeschlossen ist. Bei
Motoren in geschlossenen Gehäusen ist zwischen Ankerkörper
und Kollektor eine Wand aus Isoliermaterial vorzusehen, welche
das Eindringen von Kohlenstaub zwischen die Polflächen ver-
hindert. Bei allen größeren Motoren ist Ringschmierung zu
verwenden, und die Art der Schmierung ist im Angebot anzu-
geben.
Motor und Anlasser sind gegen Verunreinigung durch
Schmutz oder Metallspäne mit einem Schutzmantel in einfacher,
aber sauberer und zweckentsprechender Weise zu umgeben,
$ 3. Verbindung des Motors mit der Werkzeug-
maschine.
Die Gestelle der Werkzeugmaschinen sind in ihrer ganzen
Konstruktion dem elektrischen Antrieb anzupassen. Zweck-
mäßig wird der Motor mit dem Gestell der Werkzeugmaschine
zusammengebaut, wobei zu beachten ist, daß er bequem zu-
gänglich bleibt und zwecks Reparatur von dem Gestell der