I
ON
Spiegelkamera.
falls scharfe Bild a" b" erzeugen. Auf der Mattscheibe, die zur bequemeren
Beobachtung des Bildes mit einer (zusammenklappbaren) Lichtschutzkappe
versehen ist, sieht man den Gegenstand in voller Größe und aufrecht,
jedoch seitenverkehrt. Der Spiegel besitzt. zur Vermeidung der
Doppelkonturen Oberflächenversilberung. So ersetzt diese Ein-
richtung in idealer Weise einen besonderen Bildsucher.
Knapp vor der Platte befindet sich ein Schlitzverschluß mit regulier-
barer Geschwindigkeit von etwa !/, bis !/,900 Sekunde. Der Spiegel schließt
den Raum vor der Platte lichtdicht ab.
Um die Aufnahme zu machen, wird der Apparat in Brusthóhe gehalten
und das Bild auf der Mattscheibe bis zum Augenblick der Belichtung ver-
folgt und scharf eingestellt. Durch Druck auf einen auDen befindlichen
Knopf oder Hebel schnellt der Spiegel in die Hóhe, schlieBt die Kamera
oben lichtdicht ab und 16st gleichzeitig den SchlitzverschluB aus. Man
kann also das Bild bis zum letzten Augenblick, d. h. auch noch bei
geoffnetem Kassettenschieber und gespanntem Ver-
schluß, auf der Mattscheibe in voller Größe beobachten und leicht den
günstigsten Zeitpunkt für die Belichtung der Platte aussuchen. Das Scharf-
einstellen des Bildes geschieht entweder mit Hilfe der Schneckengang-
fassung des Objektivs oder durch einen Zahntrieb, der den ganzen Objektiv-
teil bewegt. Früher kannte man nur die starre kastenförmige Spiegel-
kamera, die viel Raum erforderte und unbequem war. Die erhöhten An-
sprüche. führten zu der bequemeren Klapp-Spiegelkamera, wo-
bei der quadratischen Form zum leichten Umstellen auf Quer- oder
Hochformat der Vorzug gegeben wird.
Bei allen. Spiegelkameras nimmt die Spiegeleinrichtung sehr viel
Raum in Anspruch (besonders bei Hochformat), weshalb man Objektive
mit einer Brennweite gleich der Plattenlànge nicht verwenden kann. Bei
einer quadratischen Spiegelkamera 9X 12 cm, die für Hoch- und Quer-
aufnahmen verwendbar ist, läßt sich selten eine kürzere Brennweite als
15 cm benutzen, manche Konstruktionen erfordern sogar 18 cm. Apparate,
die nur Queraufnahmen gestatten, kónnen etwas kleinere Abmessungen
haben, sind daher auch für eine kürzere Brennweite geeignet. Sie beträgt
für das Format 9X 12 cm mindestens 13,5 cm. Die erzwungene lingere
Brennweite bei Spiegelkameras birgt aber auch einen Gewinn, weil die
Perspektive der Bilder besser und natürlicher erscheint und die Auf-
nahmen künstlerischen Forderungen in hóherem Mafe entsprechen; aller-
dings verlangt sie auch eine sorgfáltigere Überwachung der Tiefen-
zeichnung.
Bei Aufnahmen sehr rascher Bewegungserscheinungen mit der Spiegel-
kamera ist zu beachten, daB zwischen dem Hochklappen des Spiegels und
der Auslósung des Verschlusses eine gewisse Zeit verstreicht, auf die unter
Umständen Rücksicht genommen werden muß.
Trotz Umfang und Gewicht besitzt die Spiegelkamera fiir Künstler-
und Naturstudien sowie fiir Sportaufnahmen hohen Wert. Ein beson-
derer Vorteil besteht in der Verwendungsméglichkeit groBer, licht-
starker Objektive. Eine Kombination von Spreizenkamera und
Spiegelkamera bildet die sinnreich konstruierte Miroflex (siehe
die T
als S
der ]
schie
]
von
sehr
Dies:
groD
nich
abge
mit
Hie:
nacl
kam
und
ein
seh:
schi
und
W €
sta
lic
opt
unc
nal
bel
auf
bel
Bü
du
de:
lu
Ba
Ke
de
ell
let
k:
4,
g
T
kı
(QU