Full text: Photographisches Praktikum

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Ballon- und Fliegerkameras. 
Mitte anzeigt. Weil das Objektiv jeder Ballon- und Fliegerkamera der 
raschen Bereitschaft wegen stets fest auf ,Unendlich" eingestellt ist, so 
erfüllt ein guter Rahmensucher mit Visier (Diopter) alle Bedingungen. Zur 
Momentbelichtung eignet sich nur ein SchlitzverschluB vor der Platte 
mit regulierbarer Geschwindigkeit bis etwa !/,4,, Sekunde. Der Ver- 
schlub soll verdeckten Aufzug besitzen, damit er auch bei herausgezogenem 
Kassettenschieber gespannt werden kann, ohne daD eine Belichtung der 
Platte stattfindet. Die Auslósung des Verschlusses mu) leicht, auf be- 
queme Weise und ohne Erschütterung der Kamera vor sich gehen. Alle 
empfindlichen Teile des Apparates, besonders die Regulierungs-, Spann- 
und Auslósevorrichtung sowie das Objektiv selbst sollen geschützt liegen. 
Als Aufnahmematerial werden mit Vorteil hochempfindliche ortho- 
chromatische Platten oder Filme verwendet, wie z. B. die Spezial-Flieger- 
Filme von Perutz, oder noch besser gute panchromatische Filme. Die 
Benutzung eines hellen optisch planen Gelbfilters ist in großen Höhen 
zum Herausholen der Ferne sehr nützlich, bei farbenempfindlichen Schich- 
ten aber, deren Schicht einen gelben Schirmfarbstoff enthàlt, nicht un- 
bedingt erforderlich. 
Bei Ballonkameras werden gewöhnlich Doppelkassetten verwendet, bei 
Fliegerkameras aber sind Wechselkassetten für sechs bis zwölf Platten 
oder Filme vorzuziehen. 
In Abb. 160 ist der 
Typus einer Flieger- 
kamera 9X12 für 
Handgebrauch  darge- 
stellt, ausgerüstet mit 
einem Anastigmaten 
F/3,5 von 25 cm Brenn- 
weite. Das  Kamera- 
gehäuse mit  unver- 
änderlichem Auszug 
aus Aluminium und 
mit Leinwand  über- 
zogen, besitzt vorne 
einen Pilzgriff für die 
linke Hand und hinten 
einen Pistolengriff für 
die rechte. Das Ob- 
jektiv liegt versenkt 
und kann außer Ge- 
brauch durch einen 
Deckel geschützt wer- 
den. Der: Schlitzver- 
schluß wird durch Drehen des oberen Flügelgriffes gespannt und die Ge- 
schwindigkeit läßt sich leicht regulieren. Ein breiterer Schlitz bei stärkster 
Federspannung ist einem schmalen Schlitz bei langsamem Gang vorzu- 
ziehen. Der Verschluß wird durch Druck auf das ,,Ziingel“ ausgelost. 
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