Full text: Photographisches Praktikum

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Verstärkung mit Jodquecksilber. 
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Der im Handel befindliche, sehr empfehlenswerte Ag fa-Verstar- 
ker besteht nur aus einer einzigen wasserhellen Lösung, die Quecksilber- 
rhodanid (giftig!) enthält und den Vorteil hat, das Negativ in einem Vor- 
gange grauschwarz zu färben. Der jeweils erreichte Grad der Ver- 
stärkung läßt sich also leicht beurteilen. Der Agfa-Verstárker wirkt pro- 
portional, d. h. nach Prozenten der vorhandenen Schwárzung. Aus Abb. 289 
ist die Wirkung dieses Verstárkers ersichtlich. Er eignet sich auch zum 
Verstärken von Farbrasterplatten. 
Der Quecksilberrhodanid-Verstärker kann aus einer 
Lôsung von 10g Merkurirhodanid und 8g Rhodankalium in 100 ccm 
destilliertem Wasser hergestellt werden. Er ist ebenso wie die käufliche 
Lôsung giftig und nur gegen Giftschein zu beziehen. 
Flaue und dabei verschleierte Negative, bei denen der Schleier mit 
verstärkt worden ist, können von diesem durch den später erwähnten Blut- 
laugensalz-Abschwácher befreit werden, wozu aber große Vorsicht und 
Übung gehört. 
Abb. 290. Verstärkung. Links das flaue Negativ, zur Hälfte verstärkt 
mit dem Jodquecksilberverstärker; rechts der positive Abdruck. : 
B. Die Verstärkung mit Jodquecksilber. 
Als wertvollste Eigenschaft dieser Methode ist hervorzuheben, daß 
die Verstärkung nur eine einzige Lösung erfordert, worin das Negativ mit 
der Dichte auch die endgültige Schwärzung annimmt. Die Verstärkung 
ist intensiv. aber wenig haltbar. Man bereitet folgende Lösung:
	        
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