Full text: Photographisches Praktikum

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Der Persulfat-Abschwächer. 
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Oder einfacher: man nimmt das Kaliumferrioxalat und löst einige dieser 
smaragdgrünen Kristalle in frischer saurer Fixiernatronlösung auf und 
schwächt das Negativ darin ab. Die Abschwächung geht allmählich 
vor sich,. ähnlich wie beim Agfa-Abschwácher. Dann gründlich wássern. 
Die Lósung ist nicht lange haltbar. 
Sehr brauchbar ist auch die von Valenta empfohlene Mischung mit 
Kupfersulfatammoniak und Fixiernatron. Man setzt zu 100 cem 
einer zehnprozentigen Fixiernatronlósung einige Kubikzentimeter von 
Kupfersulfatammoniaklôsung (25g pulverisiertes Kupfervitriol in 100 ccm 
stärkstem Ammoniak gelöst) und ebensoviel Kubikzentimeter Ammoniak. 
Das Gemisch kann wiederholt benutzt werden. Die Kupferlósung ist im 
Dunkeln haltbar. 
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B. Die Abschwächung mit Ammoniumpersulfat. 
Eine weit weniger sichere Methode bietet uns die Abschwächung 
mit Ammoniumpersulfat, das aber andererseits‘ den Vorteil hat, die 
dichtesten Stellen des Negativs verhältnismäßig mehr abzuschwächen, 
somit die Feinheiten der Zeichnung in den tiefen Schatten nicht gleich 
anzugreifen. Ammoniumpersalfat eignet sich daher besonders zum Ab- 
schwächen von unterbelichteten oder übermàBig lang entwickel- 
ten Negativen, bei denen die Lichter zu dicht ausgefallen sind, also von 
harten, sonst aber klaren Negativen, weniger gut zum Entfernen von 
Schleier. Durch die Abschwächung werden die Kontraste gleichzeitig v er - 
mindert, und man erhält ein weicheres Bild. 
Die unmittelbar vor dem Gebrauch zu bereitende Abschwächungslösung 
hat folzende Zusammensetzung: 
Destilliertes Wasser . . 100 CCM 
Ammoniumpersulfat (reinst) . 2 g. 
Sie ist nicht haltbar und daher stets frisch zu bereiten. Das Negativ wird 
naß oder trocken in diese Lösung gelegt und bleibt so lange darin, bis die 
Dichte in gewünschtem Maße abgenommen hat. Man kontrolliert wieder- 
holt in der Durchsicht. 
Unmittelbar, nachdem die gewünschte Abschwächung eingetreten ist, 
besser noch etwas früher, wird das Negativ durch einige Minuten in eine 
vorbereitete Lösung von 10 8 Natriumsulfit und 100 ccm Wasser gelegt, 
um eine Nachwirkung des Abschwächers zu verhindern. Hierauf folgt 
gründliches Wässern. Trüb gewordene Abschwächerlösung wird durch 
frische ersetzt. . 
Die Persulfatabschwächung erfordert, daß das Negativ vollkommen 
ausfixiert und durch gründliches Wässern gänzlich vom Fixiernatron 
befreit wurde, weil Natron das Persulfat zersetzt. Das Gelingen dieser 
Abschwächung hängt auch von der Reinheit des Persulfatsalzes und der 
Beschaffenheit des Negativmaterials, vom verwendeten Entwickler und vom 
Leitungswasser ab, in dem das Negativ gewässert wurde. Dieses soll vor 
allem nicht kalkhaltig sein. Es empfiehlt sich, das Negativ vor dem
	        
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