Full text: Photographisches Praktikum

5. 
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Tonung von Entwicklungspapieren. 
um, einem rotbraunen Niederschlag, wobei der Bildton eine Farbenskala 
von Schwarzbraun über Sepia bis zum Rötelton durchläuft. 
Sehr empfehlenswert ist folgende Vorschrift. Man löst in der ange- 
gebenen Reihenfolge: 
Wasser dest. . . . I000 ccm 
Urannitrat . . . I5 g 
Oxalsäure . . . . I2 g 
Chlorsaures Kali . ... . 2,5 g 
Rotes Blutlaugensalz . . . . 6 g. 
. Diese Vorratslósung ist haltbar. Zum Gebrauch schüttet man einen 
Teil davon in eine Schale, 1aBt das Bild untertauchen und hält sie in 
schaukelnder Bewegung. -Nach kurzer Zeit tritt eine Braunfärbung ein, 
die immer mehr in feuriges Rot übergeht. Sobald der gewünschte Ton 
erreicht ist, wird das Bild gerade nur so lange gewässert, bis die Lichter 
keinen Gelbstich mehr zeigen. Längeres Wässern verursacht infolge der 
in jedem gewôhnlichen Wasser enthaltenen alkalischen (kalkhältigen) Be- 
standteile ein Zurückgehen der Tonung, ist daher zu vermeiden. Wenn 
man das Wasser durch Zusatz von etwas Ammoniak oder Sodalôsung 
stárker alkalisch macht, kann die Tonung wieder gänzlich rückgängig 
gemacht werden. Das. Tonbad ist wiederholt verwendbar. 
Die mit Uran getonten Bilder zeigen eine Verstärkung der Kontraste, 
weshalb die für ‚diese Tonung bestimmten Kopien nicht allzu kräftig 
entwickelt sein dürfen. Die Haltbarkeit der Bilder wird erhöht, wenn man 
sie mit Cerat (weichem Glanzwachs) einreibt oder mit Zaponlack über- 
zieht. Das Gelingen der Urantonung erfordert vorangehendes voll- 
stándiges Entfernen des Fixiernatrons aus dem Bild und 
peinliche Sauberkeit. Mehr Sicherheit bietet die früher erwáhnte Braun- 
tonung durch Schwefelsilber, und die folgend beschriebene Róteltonung 
mit Kupfer. 
Roóoteltonung. Hierzu verwendet man ein Kupfersalz und 
bereitet die folgenden, haltbaren Vorratslósungen: 
I. Wasser dest. . . . . . 200 ccm 
Kupfervitriol . . . . . 4g 
II. Wasser dest. . . . . . . .90 ccm 
Zitronensaures Kalium . . 20 g. 
Kurz vor Gebrauch mischt man 50ccm von I mit 50 ccm von II und 
lost dann 1 g pulverisiertes, rotes Blutlaugensalz auf. Sobald 
die Bilder in diesem Bade einen kupferfarbigen Rótelton angenommen 
haben, werden sie bis zur Klárung der WeiDen gewássert. Das gebrauchte 
Bad schüttet man weg. Eine Verstärkung des’ Bildes findet bei dieser 
Tonung nicht statt. Eine andere einfache Vorschrift (nach Sedlaczek) 
lautet: 
Wasser, dest. . . . . . . . . 
Oxalsaures Kali (ro proz. Losung) 
Kupfervitriol (ro proz. Lósung) . . 
Rotes Blutlaugensalz (10 proz. Lósung) 
Essigsäure, verdünnt (10 proz. Lösung) 
So ccm 
IO ccm 
4 ccm 
3 ccm 
I ccm.
	        
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