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Das Chromoskop.
083
druckpapier. Zum Einfärben des Bromöldruckes erweist sich anstatt des
Pinsels eine Plüsch- oder Leimwalze als praktisch, weil das gleichmäßige
und schnelle Einfärben dadurch erleichtert wird. Die Walzen dürfen
natürlich immer nur für die gleiche Farbe verwendet werden.
Man läßt den Gelbumdruck oberflächlich trocknen und setzt dann den
in gleicher Weise eingefärbten Rotdruck auf. Hierbei muß natürlich für
genaueste Übereinstimmung der Konturen beider Bilder durch eine vorher
angebrachte Punktur gesorgt werden, siehe Kap. 77. Nachdem der Rot-
druck angetrocknet ist, folgt in gleicher Weise die Einfärbung des Blau-
druckes und dessen Umdrucken auf das aus Gelb-Rot bestehende Bild.
Hierbei empfiehlt es sich, den Blaudruck ja nicht zu kräftig einzufärben,
um nicht einen zu kalten Ton in das fertige Dreifarbenbild zu bringen.
Man kann die drei Umdrucke ganz gut an einem Tage machen. Als Druck-
farben eignen sich wegen ihrer groBen Lichtechtheit besonders gut die
Kupferdruckfarben von Berger & Wirth (Leipzig-Schônefeld).
Mit dem Dreifarben-Bromóldruck lassen sich bei nótiger Geduld
brauchbare Naturfarbenbilder erzielen; er erfordert aber Zeit, Geschicklich-
keit und viel Erfahrung, weil mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden
sind. Es ist schon nicht ganz leicht, drei im Charakter vollkommen gleiche
Teilnegative und von diesen wieder drei ebenso gleich abgestufte Bromol-
drucke herzustellen. Dann sollen die drei Druckfarben nicht nur lichtecht,
sondern möglichst auch theoretisch richtig gewählt, also rein sein. Ebenso
bereitet das gleichmäßige Einfärben der drei Druckformen und die Homo-
genität der Farbe, sowie das gegenseitige Abstimmen der einzelnen Farben
(damit keine von ihnen im fertigen Dreifarbenumdruck vorherrscht) nicht
unbedeutende Schwierigkeiten. In dieser Beziehung wird es zweckmäßig
sein, nach dem Einwalzen der Mutterform mit Farbe, besonders beim Rot-
und Blaudruck, noch eine Verstärkung oder Schwächung mit dem Tupf-
pinsel vorzunehmen. Der beschriebene Dreifarben-Bromölumdruck ist
ein Kopierverfahren, dessen Schwierigkeiten um so leichter zu überwinden
sind, je zwangsläufiger es gestaltet werden kann und je mehr man sich von
Geschmacklosigkeiten fern hält. In vielen Fällen wird man sich mit einer
bloßen Andeutung der Farben begnügen können.
3. Das Chromoskop und der Dreifarben-Projektionsapparat.
Wir wissen aus dem Kapitel 84, daß
die drei Teilbilder einer Dreifarbenaufnahme
durch die additive Methode der Farben-
mischung, die auf Strahlenmischung be-
ruht, zu einem farbenpráchtigen naturwahren
Bild vereinigt werden können. Diese Farben-
mischung erfolgt am einfachsten im Chro-
moskop.
Unter dem Namen Chromoskop versteht
man einen Betrachtungsapparat (Abb. 382 und
383), mit dessen Hilfe drei gewöhnliche
schwarz-weiße Diapositive, hergestellt nach
den drei Teilnegativen einer Dreifarbenauf-
Abb. 382. Das Chromoskop,
schematisch dargestellt.