24 2 Archimedis Lrskes Buch von derer Flächen
einen Punct zivar auf der Lini E F , aber nicht mitten bey i, sondern zum Exempel näher | bey
als beym F nähme / tvürden ztvar die beyde Seiten A C und L D innestehen / aber die Seite
C D würde sich fürtvarts neigen und die andere A B in die Höhe heben ; und also der genom-
mene Punct derrechte eigentliche Schtväre-Punct nicht seyÿ.
2. Daßaber / tvie die beyde Halbteihle A F und ED, also alle obige kleinere Teihlun
en einander nicht allein gleich/ sondern auch ähnlich seyen/ dessen Grundist in voriger Anmer-
ch schon angedeutet tvorden. Dann tveil sie gleiche Grundlineen auf der Lini C D und
gleicheHöhen haben/oder ztvischen ztveyen gleichlauffendenLineen stehen/sind sieeinander gleich/
nach dem 1 sken des V 1. B. Weil ferneralle Seiten solcherTeihlungen gleichlauffend / und
also ( Krafft des 29sken im1. B. ) die gegeneinander-stehende Winkel alle gleich sind ; auch
die umb gleiche Winkel stehende Seiten gleiche Verhältnis haben ( weil so ivol die längesten
als auch die kürzesten Seiten allerseits gleich seyn ) so sind alle solche kleine Vierekke nohttven-
dig auch einander ähnlich/ vermög der ) sken Worcerklärung des gemeldren V 1. B. Daß
sonsten dieser bißherige ganze Beweiß / tvelcher hier allein in einer rechttvinklichten Figur er-
klâret ivorden / auch auf die scheefe oder geschobene Vierekkte sich schikke / ivird ein jeder Yer-
firrigcr lcichtlich selbsten erachten / und ist daher ohne Noht/ daß wir die Zahl der Figur ber-
bielfältigen.
Der R. Eehrsaß.
Einer jeden gleichlauffend- seitigen Figur Gewicht- Mittel oder
Schwäre-Punct istin dem Durchschnitt 1hrer Durchmessen
Bewelß.
Es sey eine gleichlauffend - )eitige Figur AB CD, und dessen Durchmesser
Ctvelche nehmlich die Figur halbteihlen) enttveder E F und KL, oder A € und
E r BD, tvelche einander durchschnet
den in H. So sage ich nun; daß
der ganzen Fläche A B C D ihr
Schwäre- Punct oder Getwvicht-
Mittel sey der Punct H.
Dann im ersten Fall ist besag-
ter Schtväre- Punct nohtwendig
so tol in der Lini E F als in der
Lini K L, vermösg des vorherge-
henden 1 X. Lehrsagzes, und also
unfehlbar in dem Punct H.
Im andernFall sind die beyde Dreyekke AB D und D CB einander leich
und ähnlich (wie vermsg des 1 [ken Lehrsatzes und der ] sken Worterklärung
im V I. Buch leichtlich geschlossen wird ) derowegen werden nicht allein beyde
Dreyekke( wann sie in Gedanken nach ihren "ey Winkeln auf einanderge-
setzet werden) sondern auch ihre Schwäre-Puncten gäuzlich auf einander tref-
fen / vermög obiger sten Forderung. So sey nun des Dreyekkes A B D
Schwäre-Punct E, und aus E durch die INitte des Durchmessers BD ( nehm-
lich durch H, durch welchen Punct nohttvendig auch der andere Durchmesser
AC streichet/ vermög folgender Anmerkung )) gezogen eine gerade Lini E H F,
und F dem E H gleich gemachet. So nun in Gedanken die beyde Orcyekke
also auf einander geleget tverden/ daß A B auf C D und AD auf C B ( nehm-
lich A auf C und B auf D ) so wird auch der halbe Durchmesser B H mit der
andern Helfte D H, wie dann auch ( teil die Winkel bey H, vermög dt
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