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Banern.
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Die fränkische Schweilz
der so benannten Hochebene in der Nähe von Nürnberg, Bamberg und Baireuth
charakterisirt sich in den hauptsächlichsten Theilen der Bekleidung der Männer die
mitteldeutsche Tracht.
Da ist noch der fast unförmliche schwarze Filzhut in Gebrauch mit dem niedrigen Kopf
und der ungeheuren breiten Krempe, die, an zwei Seiten heraufgeschlagen und einen Winkel
bildend, durch Schnuren aufrechtstehend erhalten wird; die so nach außen gekehrte Seite der
Krempe ist mit schwarzen Sammetbändern und einem gelben Knopf verziert. Ich bezeichnete
ihn als unförmlich, weil trotz dieser festbestimmten Formenanordnung die große Krempe durch die
Weichheit des Stoffes die eigenwilligsten Formen annimmt; dazu kommt noch seine mehrfache
Verwendung, entweder er dient zum Schutz gegen die Sonne, wenn der wagerecht stehende
Theil der Krempe das Gesicht beschattet, oder gegen den Regen, wenn er verkehrt, die Spitze
nach vorn aufgesetzt, das auf dem Hut gesammelte Regenwasser rückwärts herablaufen läßt;
auch wird er bald schief, bald gerade aufgesetzt, was für den ersten Anblick ebenfalls seine
Grundform erschüttert. Bei der jüngeren Generation der Männer scheint diese Art der Kopf—
bedeckung sehr wenig Sympathien zu finden, weil sie eine dieser ganz entgegengesetzte Form ge—
wählt hat; hier ist nicht der niedrige Kopf, sondern der hohe, spitz zulaufende beliebt und die
Breite der Krempe auf ein geringstes Maß eingeschränkt, eine Seidenschnur ist mehrmals um
den Kopf geschlungen und bei Festlichkeiten ein bunter Blumenstrauß daran befestigt. Eine
dritte Hutform ist der Gattung nach cylinderförmig, in Kopf und Krempe stark geschwungen.
Sonst sieht man auch vielfach dunkle Tuchmützen mit aufrechtstehender Krempe von Pelz und
vorn über der Stirn herabhängender Troddel von Seide.
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