Full text: Ratgeber für Anfänger im Photographieren und für Fortgeschrittene

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Kontrolle des Kopierens, 
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gelbem Lichte (oder gedämpftem Tageslichte, z. B. in’ 
einer Zimmerecke) kurz anschaut. Die andere,  ge- 
schlossene Hälfte des Deckels hält indessen das Bild 
unverrückbar fest. Man hüte sich beim Nachsehen vor 
einem Verschieben des Bildes, weil sonst doppelte 
Konturen entstehen. Ebenso vermeide man es, das 
Papier mit feuchten oder schweißigen Fingern anzu- 
greifen, da Papiere und Platten leicht Flecke davon 
bekommen. 
Der Regel nach ist so lange zu kopieren, bis das 
Bild etwas zu dunkel aussieht, also etwa so lange, bis 
die Weißen (die höchsten Lichter) sich getrübt haben 
und bis die tiefsten Schatten schon einen kräftigen 
Bronzeton zeigen. Das Bild wird nämlich in den später 
erforderlichen Bädern wieder viel blässer, es geht xurück. 
Schon die ersten Versuche werden über die richtige 
Kopierdauer Aufschluß geben. 
Fig. 73. Vignetten zum Abtonen, 
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Erscheint das Bild beim Nachsehen noch zu hell, so® 
wird der Kopierrahmen sofort wieder geschlossen und ans 
Licht gestellt. Zu schwach kopierte Bilder werden nach 
dem Fertigstellen flau und kontrastlos, überkopierte aber 
bleiben zu schwarz, man nennt sie verbrannt. Hat man 
Innenaufnahmen oder sonst Bilder mit sehr starken Kon- 
trasten zu kopieren, deren kreidige Weißen von dem 
übrigen Bilde unangenehm abstechen, so kann es zu- 
weilen von Vorteil sein, solche Bilder noch einige Augen- 
blicke frei dem Lichte auszusetzen, damit die hellsten 
Lichter etwas grau werden — anlaufen. 
Porträts (Brustbilder oder Kniestücke) mit grauem, 
glattem Hintergrund kann man verlaufend kopieren, 
nämlich in Weiß übergehen lassen. Man nennt dies ab- 
tonen oder vignettieren. Hierzu legt man außen 
auf den Kopierrahmen eine Vignette (Fig. 73) aus Blech, 
Hartgummi oder Pappe mit einem birnförmigen, ovalen
	        
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