Full text: Ratgeber für Anfänger im Photographieren und für Fortgeschrittene

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Vignettieren von Bildern, 
oder viereckigen Ausschnitte, deren Ränder aufgebogen 
oder gefranst sind. Dadurch nimmt die Lichtwirkung 
nach dem Rande des Bildes ab. Nur ist darauf zu achten, 
daß die Vignette sich während des Kopierens nicht ver- 
schiebt. Es gibt auch plane Vignetten aus wasserhellem 
Zelluloid ohne Ausschnitt, die nach den Rändern zu durch 
Farbe abschattiert sind (Warminsky - Vignetten). 
Diese können mit der Rückseite des Negatives direkt in 
Berührung gebracht werden und sind zuverlässiger. Für 
Brustbilder nimmt man meist birnförmige Vignetten. 
Das Abtonen von Landschaften ist zwar im allgemeinen 
nicht gebräuchlich, doch kann es bei kleinen Bildchen 
manchmal von recht graziöser Wirkung sein, besonders 
wenn man einzelne Teile hervorheben will, z. B. einen 
Turm, ein Schiff, ein spiegelndes Boot oder eine Figur 
in der Landschaft. 
Eine Vignette läßt sich zur Not aus dem Deckel einer 
Plattenschachtel schneiden. Der Deckel wird dann mit 
der hohlen Seite auf den Kopierrahmen gelegt. [Je 
größer der Abstand zwischen Negativ und Ausschnitt, 
desto zarter verläuft der Hintergrund. Bilder mit Aus- 
schnittvignetten dürfen nur in zerstreutem Lichte 
kopiert werden. Hierbei ist es vorteilhaft, den Kopier- 
rahmen horizontal zu legen und zeitweise zu drehen, 
um einen recht gleichmäßigen Verlauf nach allen Seiten 
zu erzielen. Bei einseitigem Lichte (am Fenster) muß 
dies ziemlich häufig geschehen. Mit den Zelluloid- 
(Warminsky-) Vignetten erhält man auch bei ungünstigen 
Lichtverhältnissen ohne Drehung eine zarte Abschattierung. 
Um Bilder mit scharf abgegrenztem, weißem Rande, 
z. B. oval oder stumpfeckig kopieren zu können, legt man 
zwischen Negativ und Kopierpapier eine Maske aus 
dünnem, schwarzem Papier mit entsprechendem Aus- 
schnitt. Solche sind auch käuflich. 
Will man einzelne Teile eines Bildes, z. B. den Himmel 
oder Vordergrund, dunkler drucken lassen, so deckt man 
das übrige außen am Kopierrahmen mit Papier zu, welches 
am Rande etwas aufgebogen ist, damit kein scharfer 
Absatz entsteht. Landschaftsbilder und Porträts gewinnen 
durch Unschärfe (Weichheit) häufig an Stimmung, sie be- 
leben sich förmlich. Zum unscharfen Kopieren scharfer 
Negative schiebt man zwischen Platte und Kopierpapier 
eine dünne Zelluloid- oder Gelatinefolie. 
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