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Schleierbildung, 
e) Reflexe der Linsen oder von nicht geschwärzten 
Blenden, von Spiegeln, Wasserflächen und dergl. oder bei 
Aufnahmen gegen die Sonne. 
f) Schadhafte Stellen der Kamera oder Kassette, durch 
welche Licht eindringen kann. Der Schleier tritt in diesem 
Fall strichartig auf. Zur Abhilfe hat man den Blenden- 
schlitz, das Objektivbrett, den Balg und die Kassetten 
sorgfältig zu untersuchen, indem man die Kamera (bei 
geschlossenem Objektiv) und Kassetten gegen die Sonne 
hält und den Kopf dabei verhüllt. Parallelstreifen im 
Bilde können auch von reflektiertem Licht herrühren, 
wenn der Balg im Innern mit glänzendem Stoff über- 
zogen ist. Er muß unbedingt matt und schwarz sein. 
Die unter Punkt c) bis f) genannten Ursachen erkennt 
man daran, daß die in der Kassette aufliegenden Ränder 
der Platte oder die von den Vorreibern bedeckten und vor 
Licht geschützten Stellen beim Entwickeln weiß bleiben. 
Wenn jedoch auch diese Stellen grau werden, so muß 
eine der unter a) oder b) genannten Ursachen die Schuld 
tragen. Auch schlechte oder verdorbene Platten können 
zu Schleier neigen. Solche‘ Platten gehören jedoch bei 
guten Firmen zu den Seltenheiten. Gewöhnlich liegt die 
Schuld in eigener Unvorsichtigkeit. 
Entwicklungsschleier läßt sich durch den Abschwächer 
entfernen (siehe Kapitel 22b), während die durch schäd- 
liches Licht verschleierten Negative nicht mehr wesent- 
lich verbessert werden können. 
10. Unter Gelbschleier versteht man eine Färbung der 
ganzen Gelatineschicht durch den Entwickler, die besonders 
bei Hydrochinon- und Pyro-Entwickler aufzutreten pflegt 
und durch sehr langes Entwickeln bei warmer Witterung, 
manchmal auch durch alten, verdorbenen Entwickler ent- 
steht. Der Gelbschleier weicht zumeist durch Behand- 
lung der Platte mit Blutlaugensalz (siehe Abschwächung, 
Kapitel 22b), auch durch Einlegen in ein altes Ton- 
fixierbad (Kapitel 33). Er ist aber, wenn gleichmäßig 
und schwach, beim Kopieren nicht hinderlich. 
11. Der seltener auftretende zweifarbige Schleier, Kot- 
und Grünschleier, ist daran kenntlich, daß die Schatten bei 
auffallendem Licht grünlich und unfixiert, in der Durch- 
sicht rosa aussehen. Er entsteht, wenn der Entwickler 
Lösungsmittel des Bromsilbers enthält, z. B. geringe Mengen 
von Fixiernatron (oder Ammoniak), und wird begünstigt 
durch langes forciertes Entwickeln von unter- 
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