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Prüfung von Objektiven auf Bildschärfe.
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reicht, desto besser ist das Objektiv auf Astigmatismus und
Bildfeldwölbung korrigiert. Anastigmate besitzen ein viel
größeres brauchbares Bildfeld als Aplanate. Die Ansprüche an die
Schärfe sind persönlicher Natur. Eine Verbreiterung der Konturen um
0,1 mm fällt, wie bereits erwähnt, noch unter den Begriff voller
Schärfe.
Bei Unschärfe am Bildrand kann man das Maß des Astigmatismus
durch Einstellung auf der Mattscheibe bestimmen. Hierzu wird nicht
auf die Mitte der Prüfungstafel, sondern auf den Rand derseiben ein-
gestellt. Zuerst stellt man eine Gruppe von horizontalen Linien scharf
ein und markiert die Stellung der Mattscheibe, dann eine Gruppe von
vertikalen Linien, wonach die Mattscheibenstellung wieder bezeichnet
wird. Stimmen die beiden Marken nicht überein, so besteht Astig-
matismus, und der Unterschied beider Einstellungen ist die astig-
matische Differenz.
Um das Maß der Bildfeldwölbung festzustellen, bezeichnet man
die Mitte zwischen den beiden Einstellungsmarken und stellt dann
neuerdings auf den Mittelpunkt der Prüfungstafel scharf ein. Der Unter-
schied dieser und der mittleren Marke ist das Maß für die Bildfeld-
wölbung der unscharfen Bildstelle.
Durch eine solche Prüfung auf Bildschärfe können auch zwei
Obiektive miteinander verglichen werden. Das Resultat ist aber nur
dann einwandfrei, wenn die beiden Objektive in der Brennweite, Licht-
stärke und bezüglich‘ des Bildwinkels übereinstimmen. Man muß also
beide Objektive auf ganz gleiche relative Öffnung bringen bzw. das
lichtstärkere entsprechend abblenden. Ebenso ist es natürlich not-
wendig, die beiden Aufnahmen in ganz gleichem Abstand von der
Prüfungstafel zu machen.
Ob bei einem Objektiv Verzeichnung (Durchbiegung gerader
Linien am Bildrande) vorkommt, wird schon bei der ersten Aufnahme
an der Begrenzungslinie der Prüfungstafel erkennbar sein. Bei Uni-
versalobjektiven wird die Verzeichnung auch durch Einstellen auf eine
entfernte Architektur geprüft, wobei die senkrechten Häuserkanten zum
Vergleiche dienen. Bei einem Objektiv für Reproduktionen untersucht
man das Bild eines sehr nahe vor dem Apparat angebrachten Recht-
eckes. Oder man befestigt in ziemlich weiter Entfernung, voneinander
zwei dünne weiße Fäden freihängend am Türstock einer ins dunkle
führenden Tür, hängt unten Gewichte an und läßt diese in ein mit
Wasser gefülltes Gefäß tauchen. Diese beiden Fäden bilden nun streng
vertikale, unter sich parallele Linien, die derart photographiert werden,
daß sie an den Rand der Platte kommen. Sie erscheinen als feine
schwarze Linien und lassen sich durch Messen des gegenseitigen Ab-
standes an mehreren Stellen leicht auf ihre Geradheit prüfen.