2
"64
}
Die stereoskopische Photographie.
kannten Abstand der‘ beiden Objektivachsen entsprechen. Nehmen wir
an, daß dieser 70 mm sei. Man trägt nun von der Mittellinie (Zu-
sammenstoß- der Bilder auf der Doppelkopie bzw. Mitte des daselbst
befindlichen vertikalen bildfreien Streifens) nach rechts und links eine
Strecke von 35 mm auf (als Hälfte von 70) und markiert die Endpunkte
am Rande durch einen Nadelstich. Nach Trennung der Doppelkopie
müssen die Einzelbilder vertauscht und an der Seite so weit beschnitten
werden, daß die beiden markierten Punkte nach dem Aufkleben wieder
70 mm auseinander liegen. Beträgt der Abstand mehr, so werden die
beiden Bilder an_ der inneren Kante um das gleiche Maß gekürzt.
Oben und unten kann man die Bil-
der knapp am Rande beschneiden.
Sie werden nun so aufgeklebt, daß
korrespondierende Bildpunkte genau
auf gleicher Höhe liegen und iden-
tische Fernpunkte im Abstand der
beiden Objektivachsen. Je nach dem
verwendeten Plattenformat werden
die inneren Bildkanten entweder zu-
sammenstoßen oder es bleibt ein
mehr oder weniger breiter Zwischen-
raum. Die Höhe der Bilder übt
keinen Einfluß auf die plastische
Wirkung im Betrachtungsapparat.
Leichter gestaltet sich das Zer-
schneiden und richtige Aufkleben,
Fig. 177. Stereo-Kopierrahmen. wenn man den Abstand von zwei zu-
sammengehörigen Fernpunkten, z. B.
einer Kirchturmspitze, auf dem Negative mißt. Als Regel gilt nun, daß
nach dem Auseinanderschneiden, Vertauschen und Aufkleben der Teil-
bilder die beiden Fernpunkte (Kirchturmspitzen) genau ebenso weit ent-
fernt sind. Das Ausschneiden wird erleichtert, wenn man schon am
Negativ die Schnittlinien markiert.
Zum Aufkleben von Sterecbildern eignet sich am besten ein
dunkler bzw. schwarzer Karton.
Man darf sich nicht wundern, wenn auf dem fertigen Stereobilde
einzelne Gegenstände am Rande des einen noch zu sehen sind, die auf
dem andern nicht mehr vorkommen. Das bringt die Verschiedenheit
der Bilder mit sich.
Sehr wirkungsvoll und weit besser als auf Papier erscheinen
Stereo-Diapositive auf Glas, wozu man gewöhnlich Chlorbrom-
silberplatten verwendet. Zu deren Herstellung muß das Negativ, wenn
man einen gewöhnlichen Kopierrahmen benutzt, entweder vor dem Ko-
pieren‘ auseinandergeschnitten werden, um die Hälften vertauschen zu
«|
ul
el
A:
51
au
m:
WI
für
Dı
ap
Da
da!
al
Die
Ka:
ZWI
Unc
etw
Vo:
(Sc
gek
Zer
befi
pap
duk