280 Die Herstellung von Bromsilbergelatine-Trockenplatten.
in Gelatine eingebettete, äußerst feine Körnchen bildende Bromsilber.
Die Gelatine übt eine Art Schutzwirkung aus und das Bromsilberkorn
bedarf erst einer Belichtung, um durch den Entwickler reduziert, d. h.
geschwärzt werden zu können. Erst in dieser Form ist das Bromsilber
für photographische Zwecke verwendbar.
Man unterscheidet mehrere Modifikationen des Bromsilbers, haupt-
sächlich flockiges, pulveriges und körniges. Das körnige, einen feinen
zarten Staub darstellende, zeigt die größte Lichtempfindlichkeit und wird
daher bei der Plattenbereitung angestrebt. Das feinkörnigste Brom-
silber ist nicht so hochempfindlich als das weniger feinkörnige. Durch
den sogenannten Reifungsprozeß, welcher das Zusammenfließen der
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Fig. 190. Hochgereiftes Bromsilberkorn in 1000facher Vergrößerung.
feinen Körnchen zu einem etwas größeren Korn bezweckt, läßt sich das
ursprünglich wenig empfindliche Bromsilber in hochempfindliches über-
führen.
Die Schicht der Trockenplatte besteht aus Bromsilbergelatine.
Das Bromsilber ist innerhalb derselben in einzelnen äußerst feinen, zarten
Körnchen, die 'nur mikroskopisch wahrgenommen werden können, ver-
teilt, siehe Fig. 190.
Der Vorgang bei der Herstellung von Trockenplatten ist kurz
folgender. Wenn man eine Bromsalz enthaltende warme Gelatinelösung
mit einer wässerigen Lösung von salpetersaurem Silber in solchem Ver-
hältnis mischt, daß Bromsalz dem Silber gegenüber sich im Überschuß
befindet, so entsteht Bromsilber und ein salpetersaures Salz, welches
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