Full text: Photographisches Praktikum

Gelb- 
Land- 
jehen; 
1 eine 
Augen 
r vor- 
verden 
hnung 
olken- 
trenge 
skeits- 
Jeson- 
unter- 
jeder- 
nthält 
Filter. 
nicht 
oniger 
artho- 
haften 
1, um 
mitt- 
t der 
Dichte 
Die 
deren 
filter. 
wer- 
; sehr 
ıur in 
chten 
irbten 
plan- 
cken- 
1 das 
ıeller, 
schon 
voll- 
5 .ver- 
ertem 
ertem 
man 
Verwendung und Herstellung von Gelbscheiben. 
301 
von der Farbstofflösung eine entsprechende Menge hinzusetzt (siehe die 
Tabelle). Zum Vermeiden von Mißerfolgen empfiehlt sich die Ver- 
wendung von „Spezialgelatine für Lichtfilter“ der Höchster Farbwerke. 
Die gelbe Gelatinelösung wird warm durch ein Papierfaltenfilter oder 
durch Watte in einem Gilastrichter filtriert und dann aus einer kleinen 
Mensur auf sorgfältig geputzte und abgestaubte, gut nivellierte dünne 
Spiegelgläser gegossen. Man hilft eventuell mit einem gebogenen Glas- 
stab nach und beseitigt die Luftblasen. Die Temperatur der Lösung soll 
etwa 40 Grad C. nicht übersteigen und die des Zimmers etwa 18 Grad C. 
betragen, die Dicke der Scheiben 1,3..bis_ 1,5 mm. _ Als Auflage für 
die Platte kann man sich eines Nivel- 
liergestelles bedienen, siehe- Fig. 195, 
auf dem eine größere, starke Spiegel- 
glasplatte als Unterlage mit Hilfe einer 
Wasserwage in horizontale Lage ge- 
bracht wird, oder man stellt eine solche 
Platte mit Hilfe kleiner Holzkeile hori- 
zontal. Planparallel geschliffene Schei- 
ben sind für Filter am geeignetsten; 
es genügt aber auch das billigere gute 
Spiegelglas. Diese Sorten liefert die 
Spiegelglas- Aktien- Gesellschaft in Freden bei Hannover oder die Op- 
tische Glasfabrik V. Avril in Zabern (Els.). 
Um stets eine gleichmäßig dicke Gelatineschicht zu erzielen, rechnet 
man 7 ccm Lösung auf 100 Quadratzentimeter Plattenoberfläche: Auf 
eine 9 X 12 cm-Platte kommen also ca. 8 ccm. Nach dem Aufgießen 
Jäßt man die Gelatine völlig erstarren. und stellt dann die Platten an 
einen ganz staubfreien und luftigen Ort zum Trocknen. Zum Schutz 
der getrockneten Schicht wird eine saubere dünne Spiegelscheibe auf 
dieselbe gelegt und mit der Gelbscheibe verkittet, indem man einen oder 
mehrere Tropfen leicht erwärmten Kanadabalsam (gereinigt für Mikro- 
skopie) dazwischen gibt. Luftblasen müssen vermieden werden. Man 
beschwert die Scheiben durch ein Gewicht von etwa 1 kg und läßt sie 
einige Tage zum Trocknen der Kittschicht horizontal liegen. Das Ab- 
gleiten der oberen Platte verhindert man durch Reißnägel. Nach dem 
Trocknen werden die Scheiben an den Rändern mit gummierten Papier- 
streifen oder Kaliko  beklebt und mit Benzol und Alkohol gereinigt. 
Anstatt eine gefärbte und eine klare Scheibe miteinander zu verkitten, 
kann man auch zwei gefärbte Gläser verkitten. Damit ist der Vorteil 
verbunden; daß sich kleine Unregelmäßigkeiten in der Dichte durch ge- 
eignetes Übereinanderlegen vollkommen ausgleichen lassen. 
Ein anderer rein gelber Farbstoff, der aber in dichter Schicht rot- 
stichig (Orange) erscheint, ist Zarfrazin. Er wird mit Vorteil an Stelle 
sehr dichter Schichten von Rapidfiltergelb (bei Kontrastfiltern) verwendet;
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.