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Das Verfahren mit Bromsilber-Kollodium-Emulsion. 
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tion von Ölgemälden, Aquarellen, Porträts und farbigen Objekten vor- 
züglich eignen. Das Kollodiumemulsionsverfahren ist daher auch für 
die Dreifarbenphotographie wertvoll und erlaubt, in relativ kurzer Zeit 
die drei Teilnegative fertig zu machen. Ferner Jäßt sich die Schicht 
der Platten leicht abziehen, ein Vorteil, der beim Lichtdruck- und bei 
anderen Pressendruckverfahren eine Rolle spielt... Dabei ist. das Ar- 
beiten mit Kollodiumemulsion zuverlässig, macht von den Launen des 
alten nassen Verfahrens unabhängig, stellt sich billiger als der Gebrauch 
von Bromsilbergelatineplatten und übertrifft diese an Klarheit und Brillanz 
der Negative. Das Verfahren mit Kollodiumemulsion wird daher gegen- 
wärtig in allen größeren Reproduktionsanstalten vorzugsweise angewendet. 
Die Selbstbereitung von Kollodiumemulsion ist etwas umständlich, 
kann daher nicht als rationell empfohlen werden. Vorzüglich geeignet 
sind die käuflichen. Rohemulsionen ,. welche von Dr. E. Albert, dann 
von der Firma Sillib & Brückmann, beide in München, geliefert wer- 
den, ebenso die Mimosa- Emulsionen (Dresden). Von diesen Firmen 
kann man auch die- Sensibilisierungsfarbstoffe beziehen, durch deren 
Zusatz eine hohe Farbenempfindlichkeit der Kollodiumschicht für ver- 
schiedene Strahlengruppen erreicht wird, oder schon gebrauchsfertige, 
haltbar gefärbte Emulsionen. Die Prospekte der erwähnten Firmen 
geben über die Verwendungsweise der verschiedenen Emulsionen und 
Farbstoffe genauen Aufschluß. Es ist daher zum Erfolg nur notwendig, 
alle darin enthaltenen Vorschriften gewissenhaft einzuhalten. 
Zur Selbstbereitung von farbenempfindlicher Kollodiumemulsion 
macht man auf 1 Liter Rohemulsion folgende Zusätze: 
Für panchromatische Emulsion . . 20 ccm Pinachrom 1: 1000, 
„. rotempfindliche Emulsion. .. 20 „ Pinacyanol 1: 1000, 
„ gelbgrün- und orangeempfindliche 
Emulsion. . . 3720, Pinaverdol 1: 1000. 
Diese Farbstofflösungen liefern die Höchster Farbwerke. 
Bromsilber-Kollodiumemulsionen sollen an_einem kühlen Orte auf- 
bewahrt werden. 
Das Präparieren, Entwickeln und Fixieren 
der Platten. 
Beim nassen Kollodiumverfahren wurde bereits geschildert, in 
welcher Weise die Glasplatten zu reinigen sind und geputzt werden 
müssen. Eine so vorbereitete Platte kann direkt mit Kollodium- 
emulsion übergossen werden. Es liegt aber dabei immer die Gefahr 
nahe, daß die Schicht bei einer etwa notwendig werdenden Verstärkung 
oder Abschwächung sich vom Glase ablösen könnte. Um ein sicheres 
Haften der Kollodiumschicht zu erreichen, müssen die Platten mit der 
früher erwähnten Kautschuklösung vorpräpariert werden. Es_ empfiehlt