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Das Albuminpapier.
Das Fixieren von Salzpapieren geschieht in einem Bad, wel-
ches aus Fixiernatronlösung 1.:10 besteht. Danach werden die Bilder
sorgfältig gewaschen und getrocknet.
B. Das Albuminpapier.
Die glänzende Schicht dieses Papieres besteht aus reinstem Al-
umin, welches aus Hühnereiweiß gewonnen und mit einem Chlorsalz
Chlornatrium oder -ammonium). gemischt wird. Das Überziehen des
apieres mit Albumin geschieht in großen Betrieben durch Schwimmen
assen der einzelnen Bogen auf der Albuminflüssigkeit. Kurz vor dem
ebrauche muß das Albuminpapier, geradeso wie das Salzpapier, au
iner Silbernitratlösung schwimmend, sensibilisiert werden, wodurch di
Ibuminschicht koaguliert, d. h. gerinnt, und eine unlösliche Schich
on Silberalbuminat bildet. Die sensibilisierte Schicht enthält Chlor-
ilber, Silberalbuminat und überschüssiges Silbernitrat. Die auf solchen
apieren kopierten Bilder zeigen eine reiche Tonabstufung, saftige Tiefen,
roßen Detailreichtum und schönen Ton. Infolge dieser Eigenschaften
ominierten die fabrikmäßig hergestellten Albuminpapiere mehrere Jahr-
ehnte und sind erst durch die bequemer zu verarbeitenden, haltba
räparierten käuflichen Emulsionspapiere_in den Hintergrund gedräng
orden.
Das Bad zum Silbern des Albuminpapieres besteht aus 10
Silbernitrat, gelöst in 100 ccm destilliertem Wasser und kann direk
erwendet werden. Es empfiehlt sich aber ein geringer Zusatz von
oda, um die etwa mit dem Albumin in das Bad gelangende Säure z
neutralisieren bzw. unschädlich zu machen, dann um durch die schwac
alkalische Reaktion des Silberbades einen schöneren Ton im Goldbade
u erzielen. Man fügt demnach von einer zehnprozentigen Sodalösun
Oo viele Tropfen hinzu, bis sich in der Vorratsflasche ein weißer
lockiger Niederschlag (von kohlensaurem Silber) bildet. Zum Gebrauc
iltriert man das Bad und schüttet es in eine flache, sehr sauber
Porzellan- oder Glasschale. Der Bodensatz bleibt zur weiteren Kon-
servierung in der Flasche zurück. Zum Silbern ergreift man ein Bla
lbuminpapier an zwei gegenüberliegenden Enden und legt es, mit de
chichtseite nach unten hängend, langsam auf die Oberfläche des Silber
bades. Das Entstehen von Luftblasen sowie die Benetzung der Rück
seite des Papieres ist zu vermeiden. Man läßt das Papier im Somme
etwa zwei, im Winter drei bis vier Minuten schwimmen und dann über
der Schale abtropfen. Hierauf wird das Papier im Finstern oder bei
elbem Licht in einem staubfreien Raum zum Trocknen gehängt. Das
apier ist nur kurze Zeit haltbar und soll womöglich noch _am_ selben
Tage verarbeitet werden. EN
Durch öfteren Gebrauch wird das Silberbad geschwächt. KErfah-
rungsgemäß entzieht jeder Bogen Albuminpapier dem Bade _ etwa 2 g