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52; Seitenverkehrte Negative.
sichtbar ist. Beim Film geschieht die Kontrolle wie bei Auskopierpapieren,
Danach wird das Chromsalz gründlich ausgewaschen, was sich durch Ein-
schieben eines, aus stark verdünnter Sulfitlauge bestehenden Bades beschleu-
nigen läßt. Noch in feuchtem Zustande, oder auch erst nach dem Trocknen,
bringt man die Platte in ein wässeriges Farbbad,‚, das aus ein- bis zwei-
prozentiger Lösung von Platinschwarz M (Farbwerke in Höchst a. M.)
besteht. Hierin färbt sich die unbelichtete, saugfähig gebliebene Gelatine, je
nach der Dauer des Bades, mehr oder weniger intensiv, während die vom
Licht am stärksten gehärteten Stellen unquellbar und unverändert bleiben.
Es resultiert bei richtigem Kopieren ein gut abgestuftes, seitenver-
kehrtes Negativ, das nach kurzem Auswaschen der überschüssigen Farbe
getrocknet wird. Wenn ein hartes Bild entsteht, so wurde zu kurz kopiert,
wenn die Lichter des Bildes sich anfärben, zu lange. Von Negativen auf
Filmen kann ein gleichartiges Duplikat erzielt werden, wenn man
das Filmnegativ von der Rückseite kopiert. Nach der Färbemethode lassen
sich auch, wenn man ein Diapositiv zum Kopieren benutzt, verkehrte Dia-
positive herstellen. | /
Eine andere Methode zur Erlangung eines seitenverkehrten Negativs
geht davon aus, den schwarzen Silberniederschlag des auf einer Platte er-
zeugten Diapositivs chemisch zu entfernen und. dann das in der
Schicht zurückgebliebene unveränderte Bromsilber durch Nachbelichtung
zu einem Negativ zu entwickeln (Umkehrung des Bildes). Man
kopiert das Originalnegativ bei gewöhnlichem Lampenlicht auf einer wenig
empfindlichen, klar und kräftig arbeitenden Bromsilberplatte mit nicht zu
dicker Schicht doppelt so lange als zur Erzeugung eines gewöhnlichen Ent-
‚wicklungsbildes nötig wäre, und entwickelt bei rotem Dunkelkammerlicht
mit einem langsam wirkenden, gut deckenden Entwickler (z. B. Glyzin) so
lange, bis das entstehende Positiv auch von der Rückseite der Platte in allen.
Einzelheiten deutlich wahrnehmbar ist. Dann wird die Platte gut abgespült.
Um dieses Positiv in ein Negativ umzukehren, wird zunächst der Silber-
niederschlag aufgelöst, indem man die Platte, noch bei rotem Dunkelkammer-
licht, in eine Lösung aus 500 ccm Wasser, 1g übermangansaurem
Kali und 5ccm Schwefelsäure legt. In diesem Bade, das nur in
frischer Zusammensetzung verläßlich wirkt, bleibt die Platte bis zum Ver-
schwinden des Bildes bzw. schwarzen Niederschlages, im ganzen etwa fünf
Minuten. Die Schale wird, sobald die Platte in der Lösung ganz untergetaucht
ist, ans Tageslicht gebracht. Nach der Auflösung des schwarzen
Silbers, die in wenigen Minuten beendet ist, spült man die Platte tüchtig ab
und legt sie (bei hellem Tageslicht!) in die erste Schale mit dem gebrauchten
Entwickler zurück, wonach infolge der Lichteinwirkung die Schwärzung des
unverändert gebliebenen Bromsilbers zu einem Negativ erfolgt. Dann
wird gut gewässert. Eine leichte Gelb- oder Braunfärbung, verursacht durch
das Silberlösungsbad, kann zum Verschwinden gebracht werden, wenn man
das Negativ vor dem Trocknen in ein sa ures Fixierbad legt und dann gut
wässert. Dieses hat aber nur als Klärbad zu wirken, weil kein unreduziertes
Bromsilber in der Schicht mehr vorhanden ist. Es kommt bei dem ge-
schilderten Verfahren, das auch zur Umkehrung des Bildes bei Farbraster-
platten verwendet wird, sehr auf die richtige Belichtung und. nachfolgende
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