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54. Jodsilber-Kollodiumplatten., 
Der Alkohol bewirkt, daß die Schicht den Entwickler gleichmäßig an- 
nimmt und kann nach Bedarf in größerer Menge zugegeben werden. Der Ent- 
wickler hält sich am besten in hellem Licht; eintretende Gelbfärbung macht 
ihn unbrauchbar. 
Ein härter arbeitender Entwickler, besonders für Reproduktionen 
von Strichzeichnungen geeignet, besteht aus: 
Wasser. 
Eisenvitriol. . ® 
Kupfervitriol 
Eisessig . 
Alkohol 
= 
= 
7 
Le 
a ZIrKa 
. . . . 
LOOO0: CCH) 
30 8 
16 g 
50 ccm 
30 com 
Zum Entwickeln wird die Platte in der Dunkelkammer, unmittelbar 
nach der Belichtung, also in noch feuchtem Zustande, aus der Kassette ge- 
nommen und nahezu wagerecht gehalten. Dann schüttet man eine reichliche 
Menge von vorbereiteter Entwicklerlösung aus einem kleinen Becherglas 
derart auf die Platte, daß sie im Augenblick davon überschwemmt ist. Die 
Platte wird nun nach allen Seiten, aber nur leicht geneigt, damit der Ent- 
wickler sich gleichmäßig verteilt, ohne abzufließen. Das Bild erscheint, wenn 
richtig belichtet, schnell und kräftig; nur bei unterbelichteten Platten kommt 
es langsam und ohne genügende Zeichnung heraus. Bei Überbelichtung 
resultiert ein flaues, kontrastloses Bild. 
Nach beendeter Entwicklung wird die Lösung weggeschüttet und die 
Schichtseite der Platte, ganz kurz auch die Rückseite, mit Wasser abgespült. 
Zur Kontrolle hält man das Negativ gegen die gelbe Scheibe. 
Das Verstärken vor dem Fixieren: 
Meist ist noch eine Verstärkung der Lichter notwendig. Diese kann gleich 
nach dem Entwickeln vorgenommen werden und findet bei Halbtonbildern 
und besonders Porträts fast regelmäßig Anwendung. Hierzu wird die Platte 
erst sorgfältig abgespült und dann mit folgender Hydrochinonlösung be- 
handelt. 
N Wasser nn 
Hydrochinon .. . 
Zitronensäure ... . 
Destilliertes Wasser 
Silbernitzat ; . 
LOO0O0 CCm 
IO S 
68 
TOO CCM 
38 
Unmittelbar vor dem Gebrauche mischt man in einem Becherglas eine 
entsprechende Menge von Hydrochinonlösung mit etwa */, Volumen der Silber- 
nitratlösung. Je mehr von dieser, desto größer die Kraft der Verstärkung. 
Die Mischung wird auf die horizontal gehaltene Platte gegossen und deren 
Wirkung, nach zeitweiligem Abschütten in ein Becherglas, in der Durchsicht 
beurteilt. Nach Bedarf gießt man den Verstärker wieder auf die Platte oder