Full text: ABC der Röntgentechnik

jedoch bei öfterer Verwendung geboten, da die Gewebefaser bei 
zu häufiger oder zu langer Behandlung leidet. Bei einfarbigen 
oder gemusterten mehrfarbigen Stoffen empfiehlt es sich zunächst, 
an einer Stoffprobe eine Prüfung der Widerstandsfähigkeit der 
Farben gegen die Substanzen der Rezepte vorzunehmen! 
Rp. 1. Für einzelne Flecke. Man befeuchtet die Stelle mit 
reinem Wasser; dann betupft man den Fleck mit Jodtinktur und 
läßt etwa 1 Minute einwirken. Gibt darauf einige Tropfen unge- 
brauchten Fixierbads, läßt eine Minute einwirken und spült 
dann sehr sorgfältig mit reinem Wasser nach. 
Rp. 2. Ein stärker wirkendes Rezept verlangt Bestreichen 
der fleckigen Stellen mit 5%iger Kaliumpermanganat- 
lösung. Einwirkungsdauer etwa 10 Minuten. Es folgt sorg- 
fältiges Ausspülen in reinem Wasser. Das Nachbleichen der 
durch das Manganoxyd braun gewordenen Gewebefaser erfolgt 
mit Hilfe einer 10%igen Natriumbisulfitl1ö sung. Man läßt 
die Bleichlösung nur bis zur Beseitigung der Braunfärbung 
wirken (5 Minuten) und spült dann gut mit reinem kaltem 
Wasser nach. 
Rp. 3. Reinigung sehr stark verfleckter, bzw. bespritzter 
weißer Wäschestücke, Mäntel usw. 
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Man löst in: 
und gibt dann 
1 Liter kaltem Wasser 
zz Kaliumpermanganat 
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125 6%ige Essigsäure hinzu. 
Zum Gebrauch fertige man sich nach obiger Angabe eine hin- 
reichende Menge der Lösung an, weicht die Wäschestücke in 
ihr ein und läßt sie unter mehrmaligem Umrühren einige Stunden 
stehen. Es folgt eine gründliche Ausspülung in reinem Wasser. 
Dann folgt die Bleichung der durch das Manganoxyd gebräunten 
Gewebefaser durch Einlegen in 10%ige Natriumbisulfitlösung. 
Dauer des Bleichvorganges einige Minuten. Zur Zerstörung des 
Natriumbisulfits kommt die Wäsche dann in ein Essigbad. 
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1 Teil Essig auf 1 Teil Wasser. 
Zum Schluß sorgfältiges Auswaschen in reinem kaltem Wasser. 
Entwicklerflecke auf Röntgenfilmen s. unter Fehler * auf Röntgen- 
filmen. 
Entwicklungsfaktor = Gamma (7) = Kontrastfaktor. Unter 
dem Stichwort Gradationskurve* ist erklärt, daß (sowohl in der 
Lichtphotographie als auch in der Röntgenographie) ein Objekt 
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