Full text: ABC der Röntgentechnik

Arbeitskleidung wechseln; metallische Hilfsgeräte der Dunkelkammer 
stets sauber halten. 
Abhilfe: Nachträgliche Beseitigung der Flecke unmöglich. 
Schrammenartige, tiefschwarze, streifige Flecke — 
meist von größerer Ausdehnung — entstehen durch die Berührung 
der Schicht mit gewöhnlichem Eisen, Kupfer, Kupferlegie- 
rungen. Ursachen sind Entwicklungsrahmen, deren Stege aus 
schlecht oder gar nicht vernickeltem Eisen oder Messing bestehen, 
Wasserhähne, Messingablaufrohre in Zwischenwässerungsbecken, 
Emailletanks oder Schalen mit abgeplatzter Glasur, Fassungen 
von Dunkelkammerlampen, Tankdeckel aus Metall usw. Auch hier 
ist Grund der Schwärzung die sofortige Reduktion des Bromsilbers 
zu metallischem Silber an der Berührungsstelle. 
Verhütung: Das Berühren solcher Gegenstände mit dem Film — 
gleichgültig ob trocken oder naß — ist zu vermeiden. Die einwand- 
freie Beschaffenheit der Hilfsgeräte ist laufend zu kontrollieren und 
Schadhaftes sofort auszuscheiden. Tankdeckel sollen nur aus Sperr- 
holz bestehen; selbst beste Vernickelung bzw. Verchromung hält 
kaum 1 Jahr. Am zweckmäßigsten bestehen Hilfsgeräte, die mit 
dem Film in Berührung kommen, aus den neuen Werkstoffen, z. B. 
Astralon oder aus nichtrostendem Stahl, aber auch bei letzterem ist 
Vorsicht am Platze; s. unten. 
Abhilfe: Nachträgliches Entfernen der Flecke unmöglich. 
Schwarze Streifen oder Fahnen — vertikal in die Bildfläche 
hineinziehend — haben als Hauptursache Fremdrost an 
Rahmen und Klammern. 
Gebrauchte Fixierbäder enthalten neben Natriumthiosulfat Jod- 
und Bromsalze. Gegen diese Salze sind auch die „nichtrostenden“ 
Stähle bei dauernder Einwirkung nicht widerstandsfähig. Trocknet 
z. B. gebrauchtes Fixierbad am Tragbügel des Rahmens und an 
der Klemmstelle der Klammer ein, so bilden sich dort Korrosions- 
stellen. Berührt die Filmschicht eine solche „Narbe“ so tritt so- 
fortige Reduktion des Bromsilbers zu metallischem Silber ein. Bei 
Verwendung von Klammern ist die Ursache sofort zu erkennen, 
da die Fahnen von den Klammern ins Bildfeld hinein verlaufen. 
Beim Gebrauch von Entwicklungsrahmen liegen die Fehler wahl- 
los verteilt, meist jedoch in der Mitte der Bildfläche, weil diese 
beim Einführen des Films in den Rahmen mit. größter Wahrschein- 
lichkeit mit dem Tragbügel in Berührung kommt. 
Verhütung: Klammern und Rahmen mitsamt ihren Tragstegen 
müssen täglich sorgfältig gewässert werden. Am besten verstopft man 
die Ablaufvorrichtung des Wässerungstanks. Durch das Überlaufen 
des Trogs werden auch Tragbügel und Klammern mitgewässert, 
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