Full text: ABC der Röntgentechnik

Die Verschiebung ist an den verschiedenen Schwärzungsrändern 
kenntlich. Bei Tankentwicklung ist die Bildung großer Blasen 
selten; gelegentlich sitzen aber in einigem Abstand vom unteren 
Filmrand und parallel zu diesem ganze Reihen stecknadelkopf- 
großer Bläschen, die sehr fest haften (je kleiner sie sind, desto 
fester sitzen sie). In allen Fällen unterbinden die Blasen den An- 
griff des Entwicklers. 
Dunkle, rundliche Flecke entstehen, wenn sich der vor- 
stehend beschriebene Vorgang während des Fixierprozesses ab- 
spielt. Die Blasen verhindern dann den Zutritt des Fixierbades 
zur Schicht; der Entwickler in der Schicht kann weiter wirken 
und ruft zusätzliche Schwärzung, unter Umständen verbunden mit 
dichroitischen Schleiern, hervor. Dieser Vorgang ist übrigens viel 
seltener. 
Ähnliche dunkle, rundliche Flecke entstehen auch bei Schalen- 
entwicklung bei Verwendung verbrauchten — schaumigen — Ent- 
wicklers. Schwimmt der Film in solchem Entwickler ruhig an der 
Oberfläche, weil er eventuell von einigen Blasen an der Unterseite 
getragen wird, so wirken die Schaumblasen als Sammellinsen für das 
Dunkelkammerlicht; zugleich wirkt auch der Sauerstoff der Blasen 
schwärzungs- bzw. schleierbildend. Vielfach entstehen auf diese 
Weise auch mehrfarbige Flecke (s. unter dichroitische Schleier X): 
Verhütung: Zügiges Eintauchen des Films in den Entwickler 
bzw. das Fixierbad und mehrfaches Auf- und Abbewegen (bei Schalen- 
entwicklung umdrehen). Schaukeln der Schalen. Verwendung nur 
guter Bäder. 
Abhilfe: Nachträgliche Beseitigung des Fehlers unmöglich. 
Über andere Arten von Blasen s. unter Blasen * auf Röntgenfilmen. 
Runzelkorn heißt das — auch durch Betasten zu fühlende — 
Runzeligwerden der Schicht. Ursache ist immer zu hohe Erwär- 
mung der nassen Emulsion mit nachfolgender erheblicher Ab- 
kühlung. Die Schicht quillt in der Wärme stark auf, bei der Ab- 
kühlung tritt die Kontraktion nur unregelmäßig ein. Da die 
Schmelzpunkte der üblichen Röntgenemulsionen zwischen 26 und 
27° C liegen, ist die Gefahr der Runzelkornbildung leicht gegeben. 
Hauptsächliche Ursachen sind: zu hohe Lösungstemperatur und 
fließendes (kaltes!) Zwischen- bzw. Auswässerungswasser. In diesem 
Fall bedeckt das Runzelkorn gleichmäßig den ganzen Film. 
Längeres Betrachten des nassen Films dicht vor einer Glühlampe 
oder einem unzweckmäßigen Schaukasten ergibt durch die aus- 
strömende Wärme stellenweise Erweichung der Schicht und führt 
im kalten Spülwasser ebenfalls zu Runzelkornbildung. 
Alkalien, z. B. Fixierbad ohne genügenden Säurezusatz, lassen die 
Gelatine sehr stark aufquellen. Alte, lange gebrauchte Fixierbäder 
kön 
bild 
Veı 
Vor 
nid} 
Ab 
St: 
und 
Sch 
lich 
(Ei 
Ve: 
Ss. C 
Ab 
Sc] 
Sc] 
soft 
bel; 
der 
Bei 
Str 
nur 
ver 
nic 
ger 
Ra 
Ve 
Fü 
(4A 
Ab 
möÖ 
Fl. 
sc] 
he. 
du] 
ein 
luı 
sei 
die 
Str 
du 
du 
ein 
136
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.