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Atomtheoretische Vorstellung der Absorption (bzw.
Schwächung) der Röntgenstrahlen. (Der Erläuterung liegt das
Bohrsche Atommodell zugrunde; s. a. u. Latentes Bild *).
Ein einfallendes Strahlenquant trifft auf ein Elektron eines Atoms,
teilt ihm seine kinetische Energie mit und reißt es dadurch aus
seiner Bahn heraus. Das gestörte Elektron wird entweder in eine
äußere Bahn gestoßen oder (da ungestörte Bahnen mit ihrer nor-
malen Elekronenzahl besetzt sind) unter Umständen ganz aus dem
Atomverband entfernt. Nach verbrauchter Stoßenergie ist also
eine Störung der Elektronenanordnung oder ein Elektronen-
defizit vorhanden. Der Ausgleich dieses unstabilen Zustandes er-
folgt durch Auffüllen der gestörten Bahnen, durch Nachrücken
von Elektronen von außen nach innen.
Das Zurückfallen bzw. das Vordringen von Elektronen von äußeren
Bahnen in innere bedeutet aber ein Freiwerden von Energie,
die als Strahlung das Atom verläßt.
Je nach den Bahnen, zwischen denen der Elektronenaustausch stattfindet,
unterscheidet man Strahlen der:
K-Serie (die Elektronen fallen von äußeren Bahnen zur innersten).
L-Serie (die Elektronen fallen von äußeren Bahnen zur zweiten).
M-Serie (die Elektronen fallen von äußeren Bahnen zur dritten)
usSW.
Jeder Serie kommt wiederum eine Reihe von Wellenlängen zu.
Grundsätzlich gilt: Je größer die Energiedifferenz ist, desto kürzer
ist die Wellenlänge der entstehenden Strahlung.
u
Absorption der Elektronenstrahlung * s. dort.
Absorption, Die selektive, beruht auf der Tatsache, daß die
charakteristische Strah-
lung * der Elemente von
den Elementen selbst be-
sonders gut durchgelassen
wird.
Schickt man z. B. die
an Eigenstrahlung reiche
Strahlung einer Antika-
thode durch ein Filter des
gleichen Stoffs, so werden
die Wellenlängen unter-
halb der Eigenstrahlung
viel stärker absorbiert, als
die der Eigenstrahlung
selbst und darüber.
Die Abbildung 2 ver-
anschaulicht den Vorgang
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