Full text: ABC der Röntgentechnik

1. Die schnellere Erschöpfung des Bades. 
2. Die Unmöglichkeit, in einfacher Weise, wie beim Natriumthio- 
sulfat, an der Verlängerung der Fixierzeit den Zustand des 
Bades abzulesen. Wenn gebrauchte Schnellfixierbäder wesent- 
lich längere Fixierzeiten benötigen als im frischen Zustand, so 
sind sie bereits zersetzt. 
3. Die größere Neigung der Schnellfixierbäder zur Bildung 
dichroitischer Schleier*, sobald ungenügend zwischengespült 
wird oder sie nicht mehr ganz frisch sind. 
Am zweckmäßigsten erzielt man im großen Betrieb mit 
sauren Fixierbädern sauber fixierte und haltbare Nega- 
tive bei Verwendung von zwei Fixiertanks. 
Im ersten, älteren wird in etwa 2—3 Minuten der in der Schicht 
sitzende Entwickler zerstört und der F ixiervorgang eingeleitet. 
Im zweiten, dem frischeren, wird dann in 3—5 Minuten einwandfrei 
ausfixiert. (Damit erübrigt sich auch die Verwendung eines Unter- 
brecherbades.) 
Über den Silbergehalt* gebrauchter Fixierbäder s. dort. 
Über die Aufarbeitung gebrauchter Fixierbäder s. unter 
Silberrückgewinnung *. 
Fixieren., Fixieren heißt Haltbarmachen des Films bzw. des Bildes. 
Es geschieht durch Entfernung des nach der Entwicklung in der 
Emulsion noch vorhandenen — unbelichteten, aber noch licht- 
empfindlichen — nicht reduzierten Halogensilbers*. 
Die heute gebräuchlichen und für Gelatineemulsionen bestgeeigne- 
ten Fixierbäder bestehen aus einer wässerigen Lösung der 
Fixiersalze: 
Ammoniumthiosulfat (NH,),S,0, - 5 H,0 
oder 
Natriumthiosulfat Na,S,O, -5H,0, 
der zum Schutz gegen das Alkali des Entwicklers eine schwache 
Säure beigegeben ist. 
Als Beispiel für den Ablauf der chemischen Reaktion beim Fixieren sei der 
Fixierprozeß für das für Röntgeninstitute bestgeeignete Natriumthiosulfat 
formelmäßig durchgeführt. 
Der Vorgang erfolgt in 3 Phasen: 
1. Es bilden sich aus dem unbelichteten Bromsilber der Emulsion und dem 
Natriumthiosulfat des Fixierbades das „weiße, in Wasser unlösliche‘“ Silber- 
thiosulfat und Bromnatrium. 
2 AgBr + Na,S,0; = Ag,S,0, + 2 NaBr. 
2. Im weiteren Verlauf der Reaktion bildet sich das „farblose, in Wasser schwer 
lösliche‘‘ Silber-Natriumthiosulfat. 
Ag:S:0; - Na,S,0,;. 
Der Film ist durchsichtig und klar geworden aber noch nicht ausfixiert. 
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