verschiedene Schwächung stört die Gestaltungserkennbarkeit
deshalb, weil sie ihren Niederschlag im Bild in unerwarteten
Konturen findet, die sich der Hauptkontur überlagern und sie
eventuell auflösen. Im gleichen Sinn wirkt die Überlagerung
verschiedener Objektdetails.
Wegen der Vielfalt der darzustellenden Objekte lassen sich einfache,
übersichtliche Relationen zwischen wirklichem Umriß und Bild-
kontur nicht formulieren, obwohl die Verzerrung gesetzmäßig (nach
den geometrischen Gesetzen der Zentralprojektion) erfolgt. Der
Beschauer eines Röntgenbildes muß sich vielmehr von Fall zu Fall
überlegen, welche Form im Raum einer gesehenen Bildkontur als
wahrscheinlichste zuzuordnen ist.
Beispiele für die verzerrte Wiedergabe einfacher Körper:
1. Isolierte Körper.
Ein Kegel bildet sich je nach der Strahlenrichtung als Ring bzw. Scheibe
oder als Kreissektor ab.
Eine Halbkugel erscheint, wenn die Basisfläche der Bildebene parallel ist
und die Strahlen in Richtung des vertikalen Halbmessers einfallen, als Ring;
bei schrägem Strahlengang je nach dem Einfallswinkel als elliptische Scheibe
oder als Halbmond.
Eine Vollkugel erscheint bei orthoröntgenograder Abbildung als runder,
bei schrägem Strahlengang als elliptischer Ring bzw. Scheibe.
Pyramidenförmige Körper geben je nach der Strahlenrichtung Drei-,
Vier-, Fünfecke.
Rechteckige Körper flächenhafter Ausdehnung bilden sich als Rhomben,
als Rechtecke mit geändertem Längenverhältnis der Seiten oder als Streifen ab.
Würfelförmige Körper geben Recht- oder Vielecke. Die ungleichmäßige
Schwächung der Strahlen durch die verschiedene Dicke erscheint als Strei-
fung usw.
2. Mehrere Körper gleicher oder verschiedener Form, die sich ganz oder teil-
weise überdecken, geben völlig undefinierte Abbildungen. Das bekannteste
Beispiel ist das Röntgenbild der Traube, das sämtliche denkbaren Kegel-
schnitte zeigt.
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Gleichrichter, Elektrische, werden in der Technik in mannig-
facher Art angewandt, um Wechselstrom * in Gleichstrom * um-
zuformen.
Mechanische Systeme arbeiten entweder als Motorgeneratoren
oder Einankerumformer oder als Schaltaggregate. Letztere bieten
dem elektrischen Strom, nur so lange er in gewünschter Richtung
fließt, einen geschlossenen Leitungsweg. Sämtliche anderen
Systeme benutzen die „einseitige Leitfähigkeit“ gegenüber
dem elektrischen Strom (Detektoren, Flüssigkeitsgleichrichter.
Glühventilgleichrichter usw.).
Aufgabe der Gleichrichter in der Röntgentechnik ist die Um-
wandlung der sekundären hochgespannten Wechselströme in Gleich-
ströme, da nur letztere genügende Strahlenausbeute der Röntgen-
röhren ergeben. In einzelnen Sonderschaltungen (s. unter Röntgen-
apparate*) wird durch passende Anordnung von CGlühventilen
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