Full text: ABC der Röntgentechnik

Steilheit der Gradationskurve läßt sich deshalb durch Erhöhung der Ent - 
wicklerkonzentration praktisch nicht mehr erreichen. Eine Verringe- 
rung der Konzentration — Nachfüllen der Entwicklertröge mit Wasser!! — 
wirkt immer ungünstig im Sinn einer Verflachung der Gradationskurve — 
einer Kontrastminderung! (Abb. 44). Alterung bzw. Verbrauch des Ent- 
wicklers und Abkühlung entsprechen in ihrer Wirkung der Verdünnung. 
Ein Vergleich der Kurvenscharen Abb. 42—44 lehrt ferner, daß von einem 
gewissen Alter (bzw. Verbrauchszustand) des Entwicklers an weder mit Tem- 
peraturerhöhung noch Entwicklungszeitverlängerung ein optimaler Kontrast 
zu erreichen ist. Als weiteres verschlechterndes Moment tritt der größere Schleier 
im alten Entwickler hinzu. 
Der Einfluß der Folie. Es darf als bekannt vorausgesetzt werden, 
daß die folienlosen Aufnahmen (die wegen ihrer hervorragenden 
Schärfe für manche Zwecke der Röntgenographie den Vorzug ver- 
dienen) niemals den gleichen 
Kontrast aufweisen, wie die 
Aufnahmen, die unter Ver- 
wendung von Verstärker- 
folien* hergestellt wurden. 
Die Ursache zeigt die 
Abb. 45. 
Die Verstärkungsfolien kür- 
zen nämlich nicht nur die 
Belichtungszeit einer Rönt- 
genaufnahme ab, sondern 
sie verursachen auch eine 
größere Steilheit * der Gra- 
dationskurve. Der Grund 
hierfür ist ein dreifacher. 
1. Steigt mit zunehmender Intensität (und entsprechend ver- 
kürzter Expositionszeit) die Schwärzung gemäß dem Schwarz- 
schildschen Gesetz* an. 
2. Nimmt der Verstärkungsfaktor* mit zunehmender Schwärzung zu. 
3. Absorbieren die Folien einen Teil der Streustrahlung. 
Der Einfluß der Strahlenhärte auf die Gradationskurve ist 
ebenfalls ein zweifacher. 
1. Steigt mit steigender Spannung der Verstärkungsfaktor an; im 
diagnostischen Bereich von etwa 40—100 kVs kann je nach der 
verwandten Folie dieser Zuwachs bis zum doppelten Wert 
gehen. Das bedeutet eine Abkürzung der Belichtungszeit. 
Hinzu kommt der Einfluß der reinen Röntgenstrahlung auf die 
Schicht. Bei gleicher Strahlenintensität werden die von niederer 
Spannung erzeugten (langwelligen) weichen Röntgenstrahlen 
von einer Emulsion in höherem Maß absorbiert, als die mit 
hoher Spannung erzeugten (kurzwelligen) harten Strahlen. 
Größere Absorption bedeutet aber größere Schwärzung usw. 
Grä 
Gra 
Ss. 1 
un 
Gra 
filr 
Rö 
Grei 
Gre] 
A} 
stre 
den 
Ko: 
dur 
fall 
dan 
wie 
erg] 
Lur 
Her 
1. V 
} 
176 
} 
BB.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.