Full text: ABC der Röntgentechnik

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Heterogen ist die Röntgenstrahlung, wie sie die Röhre (ohne 
Filterung) liefert. Für heterogene Strahlung läßt sich weder ein 
Schwächungskoeffizient* noch eine Halbwertschicht* noch eine 
effektive Wellenlänge* eindeutig bestimmen. 
In der Tiefentherapie bezeichnet man als heterogen eine Röntgen- 
strahlung, bei welcher die zweite Halbwertschicht * größer ist als 
die erste Halbwertschicht. 
Heteromorph sind raumunrichtige Raumbilder (der Stereo*- 
röntgenographie). Sie können falsch aufgenommen, falsch be- 
trachtet oder beides sein. 
Historadiographie, Methode zur Herstellung von Röntgen- 
aufnahmen von dünnen (5u) Gewebsschnitten. 
Schrifttum: Paul Lamarque, Bull. Assoc. Anatomistes 1936: 197-206. 
Referat: Zbl. Radiol. 26, 4: 79. 
Hochglanzverarbeitung von Röntgenpapieren. Zur Erzielung 
hochglänzender Bildflächen benutzt man Chromnickelstahl- 
platten, Lustrafolien, Zelluloid- oder Spiegelglas- 
platten. 
Die Glasplatten sind wegen ihrer Schwere und Unhandlichkeit am 
wenigsten zu empfehlen. 
Grundlegend wichtig für die Erzielung eines einwandfreien Hoch- 
glanzes ist eine sachgemäße Vorbehandlung der Hochglanz- 
erzeuger. Sie sind stets peinlich sauber zu halten und müssen bei 
Nichtbenutzung zum Schutz von Staub und Beschädigung zwischen 
Fließpapier (oder in einer sonstigen weichen, nicht kratzenden 
Hülle) liegend aufbewahrt werden. 
Um das Ablösen des Papiers nach der Trocknung zu erleichtern, 
wird empfohlen, vor dem Aufquetschen des Papiers die Hochglanz- 
unterlage nach sorgfältiger Reinigung mit Talkum einzupudern. 
Legt man auf besonders guten Hochglanz Wert, so reibt man die 
Aufziehplatten vor der Benutzung mit einem Wattebausch mit 
einer Lösung von 10 g chemisch reinem Bienenwachs in 1000 ccm 
chemisch reinem Benzin ab. Man wartet dann einen Augenblick, 
bis sich das Benzin verflüchtigt hat; dann sieht man auf der 
Hochglanzplatte einen dünnen Wachsüberzug. Diesen Wachshauch 
reibt man mit trockener Watte (die immer wieder benützt werden 
kann) völlig ab, bis der Hochglanzerzeuger eine klar spiegelnde 
Oberfläche zeigt. Man hat dann die Platte nicht nur einwandfrei 
gereinigt, sondern sie trägt auch noch einen mit dem bloßen Auge 
nicht mehr sichtbaren Wachsüberzug, der die Schichtporen des 
aufgequetschten Papiers schließt und sein selbständiges Abspringen 
von der Hochglanzunterlage nach der Trocknung gewährleistet. 
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