von Kraftlinien geschnitten; der Erfolg ist wieder das Auf-
treten elektromotorischer Kräfte (gegenseitige Induktion).
In beiden Fällen werden also in der Sekundärspule
elektromotorische Kräfte induziert.
Geschieht die Stromänderung im Primärkreis durch dauerndes Ein- und Aus-
schalten eines Gleichstroms (z. B. mit Hilfe eines Unterbrechers *), so liegt
der Fall des Induktors* vor.
Ruft man die Feldänderung durch Beschicken der Primärspule mit Wechsel-
strom hervor, so ist der Fall des Transformators* gegeben.
Die Größe der induzierten elektromotorischen Kräfte ist unmittel-
bar abhängig von der Stärke und Änderungsgeschwindigkeit des
erregenden elektrischen Stromes, ferner von den Dimensionen der
beiden Spulen und ihren Abständen.
Die Richtung der elektromotorischen Kräfte ist immer (nach dem
Gesetz von Wirkung und Gegenwirkung) der primären, das Feld
erzeugenden Spannung entgegengesetzt.
Über die Größe und Maßeinheit des Induktionskoeffizienten lies
unter Selbstinduktion*.
Induktivität s. unter Selbstinduktion*.
Induktor. Der Induktor ist der Vorläufer des Hochspannungs-
transformators. Er entstand in einer Zeit, in der als elektrische
Stromquellen in größerem Umfang nur Gleichstromerzeuger —
Elemente, Batterien — zur Verfügung standen und man die Wech-
selstromtechnik noch nicht hinreichend beherrschte.
Der Induktor besteht aus einem geraden Weicheisenkern, der über-
einander zwei Spulen trägt. Auf dem Kern liegt die „Primär-
spule‘“ von relativ wenig Windungen eines starken Leiterquer-
schnitts (kleiner Ohmscher Widerstand *, große Stromaufnahme!).
Darübergeschoben und sorgfältig isoliert ist die „Sekundärspule‘“
aus zahlreichen Windungen eines entsprechend dünnen Drahtes.
Die Wirkung des Induktors beruht auf der Induktion *. Wird die
Primärspule mit einem Gleichstrom beschickt, so erfolgt im Augen-
blick des Stromschlusses eine starke Magnetisierung des Eisen-
kerns, d. h. eine Umsetzung elektrischer Energie in magnetische
Energie und eine Speicherung der letzteren im Eisen. Der zeitliche
Ablauf des Vorgangs wird durch die Größe der Selbstinduktion*
der Primärspule bestimmt. Zugleich treten in Primär- und Sekun-
därspule elektromotorische Kräfte* auf, die in der Sekundärspule,
infolge ihrer hohen Windungszahl, erhebliche Werte annehmen.
Hat der Primärstrom seinen Höchstwert erreicht, so tritt ein Ruhe-
zustand des magnetischen Feldes ein. Die elektromotorische Kraft
in der Sekundärspule ist demgemäß gleich Null. Unterbricht man
jetzt den Primärstrom — die Unterbrecher* der Induktoren sind so kon-
struiert, daß sie eine augenblickliche und zuverlässige Abschaltung des Primär-
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