Full text: ABC der Röntgentechnik

Den Nachweis der Interferenz der Röntgenstrahlen führte 1912 
Laue mit Friedrich und Knipping. Wegen der (damals nur 
vermuteten) Kürze der Wellenlänge der Röntgenstrahlen nahm 
Laue als Beugungsgitter die regelmäßig angeordneten Atome in 
Kristallen, deren Abstände von etwa 10-8 cm der Größenordnung 
der Wellenlänge der Röntgenstrahlen entsprechen. Die Schwär- 
zungspunkte im Lauediagramm sind die Spuren der Interferenzen 
der im dreidimensionalen Raumgitter der Kristalle reflektierten 
Röntgenstrahlen. Die Anordnung der Punkte entspricht der 
Struktur der Kristalle und der verschiedenen Wellenlänge* der 
reflektierten Strahlen. (Zu jedem Punkt gehört eine monochroma- 
tische* Strahlung.) Die verschiedene Schwärzung entspricht den 
relativen Intensitäten. 
Auf der Interferenz der Röntgenstrahlen beruht die Feinstruktur- 
untersuchung * und die Röntgen-Spektroskopie *. 
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Introskop s. unter Körperschicht *-Untersuchung und- Schnitt- 
bild *- Aufnahme. 
Ionen sind Atome bzw. Moleküle, die eine elektrische Ladung 
tragen. Sie entstehen aus neutralen — d. h. im elektrischen Gleich- 
gewicht befindlichen — Teilchen dadurch, daß entweder ein 
negatives Elektron aus seinem Verband gelöst wird (positives Ion), 
oder daß an ein neutrales Teilchen ein negatives Elektron angelagert 
wird (negatives Ion). 
lonenkammer. Bestandteil der Ionisationsmeßgeräte, die der 
Intensitätsmessung der Röntgenstrahlen dienen. Näheres s. unter 
Dosismessung * und im folgenden. 
lonenröhre s. unter Röntgenröhre* und Coolidgeröhre*. 
Ionisierung von Gasen durch Röntgenstrahlen. Bereits Röntgen 
beobachtete und beschrieb den Vorgang. Die Ionisierung geht in 
der Form vor sich, daß Röntgenstrahlen, die auf Gasatome treffen, 
Elektronen aus diesen auslösen. Die Erscheinung, daß jeder 
Röntgenstrahl eine große Anzahl von Ionenpaaren bildet, ist so zu 
erklären, daß die kinetische Energie des ausgelösten Elektrons zu- 
nächst zu groß ist, um seine sofortige Anlagerung an ein anderes 
Molekül zu gestatten. Vielmehr stößt das freigemachte Elektron 
auf seiner Flugbahn noch mit solcher Wucht auf andere neutrale 
Moleküle, daß es aus diesen unter jeweiligem Verlust eines Teils 
seiner Stoßenergie Elektronen geringerer Geschwindigkeit auslöst. 
Das Spiel geht weiter, bis das Elektron so viel Geschwindigkeit 
verloren hat, daß es sich mit einem neutralen Molekül (durch 
elektrostatische Anziehung) zu einem negativen Ion verbindet 
oder ein positives Ion neutralisiert. Bei einer gegebenen Strahlung 
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