effekt in der Schicht auslösten. Spätere Untersuchungen er-
brachten jedoch den Beweis, daß die Röntgenstrahlenwirkung
auf Halogensilber grundsätzlich der Lichteinwirkung gleich ist
(Näheres s. unter latentes Bild *). Der wesentliche Unterschied in der
Wirkung von Licht- und Röntgenstrahlen ist quantitativer Natur
und ist bedingt durch die Wellenlängenunterschiede zwischen den
Strahlenarten.
Wie Mikrotomschnitte durch entwickelte Schichten zeigen, werden
die Lichtstrahlen bereits in relativ dünnen Emulsionen völlig
absorbiert, während die Röntgenstrahlen auch dicke Schichten
ohne erhebliche Schwächung durchdringen. Lichtbelichtete Schich-
ten zeigen deshalb eine ungleichmäßige Schwärzungsverteilung
nach der Tiefe — die Hauptmasse der Silberkörner sitzt in der
Oberfläche der Emulsion — während bei Röntgenstrahleneinwir-
kung die Silberkörner durch die ganze Schicht hindurch gleich-
mäßig verteilt sind.
Die wichtigste praktische Folgerung aus dieser Erscheinung ist
die Verstärkung der photographischen Wirkung der Röntgen-
strahlen durch:
1. Die im Verhältnis zu Photoemulsionen große Dicke der Röntgen-
filmschichten.
2, Den doppelseitigen Guß, der zwei gleiche — infolge der geringen
Stärke der Unterlage — praktisch parallaxefreie Bilder liefert.
3. Die Beimischung hochatomiger Substanzen (z. B. Jodsilber usw.)
zur Schicht.
4. Die Verwendung von Verstärkerfolien *.
Ein weiterer für die Röntgenographie zu beachtender Unterschied
zwischen der Licht- und Röntgenstrahlenwirkung ist die Abhängig-
keit der photochemischen Wirkung der Röntgenstrahlen von der
Wellenlänge. Diejenigen Frequenzen, die im Bereich der Eigen-
strahlung* der Brom- und Silberatome liegen, werden sehr viel
mehr geschwächt als die Wellenlängen außerhalb der genannten
Gebiete. Das bedeutet für die Praxis, daß die Schwärzung eines
Films nur bei monochromatischer * Strahlung eine lineare Funktion
der Belichtungszeit ist. Strahlengemische verschiedener Inten-
sität — verschiedener Spannung! — ergeben ganz verschiedene
Schwärzungen (s. auch unter Gradation* und Verstärkerfolien *).
Physikalische Entwickler s. unter Entwickler*.
Planeksches Elementarquantum s. unter Wirkungsquantum *.
Plastik bzw. Pseudoplastik der Röntgenaufnahmen, Die Röntgen-
aufnahme ist das Schattenbild eines durchscheinenden Körpers.
Die Gesetze der normalen Perspektive gelten bei seiner Betrachtung
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