Einen zweiten Weg zum gleichen Ziel bieten die Kondensator-
apparate. Schaltet man Kondensatoren in geeigneter Anordnung
mit Ventilen zusammen in den Hochspannungskreis, so laden
sich die Kondensatoren durch die gleichgerichteten Sekundär-
impulse laufend auf; sie speichern dabei eine ihrer Kapazität *
entsprechende Elektrizitätsmenge. Die Röhre wird bei solchen
Apparaten praktisch nicht mehr vom Transformator, sondern von
dem Elektrizitätsvor-
rat der Kondensato-
ren gespeist. Da die
Spannung der Kon-
densatoren demMaxi-
malwert der Trans-
formatorenspannung
entspricht, ergibt sich
zugleich eine KEr-
höhung der Betriebs-
spannung der Röhre
über den Effektiv-
wert * der sekundären
Transformatorspan -
nung hinaus.
Für den Bau solcher Rönt-
genapparate bedeutet das,
daß man mit kleiner di-
mensionierten Transfor-
matoren die benötigte
Leistung * erreichen kann.
Die technische Ent-
wicklung der letzten
Jahre hat Konden-
satorapparate für
Diagnostik geschaf-
fen, deren durch die
trägheitslose Elektronenröhre zuverlässig gesteuerte Entladungs-
zeit (=Belichtungszeit) bis auf 3/,,90 Sekunden verkürzt werden
kann.
Da die Aufladung der Kondensatoren in den Schaltpausen relativ langsam vor
sich gehen kann, bieten solche Apparate auch noch den großen Vorzug, ihre
Ladeströme schwachen Leitungsnetzen entnehmen zu können und trotzdem
Momentaufnahmen mit außerordentlich großen Leistungen zu gestatten.
Drehstromapparate und Kondensatorapparate sind zur
Zeit die Spitzenleistung im Apparatebau.
Etwa gleichzeitig mit der Entwicklung der Ventil-Diagnostik-
apparate hat die durch die Kombination von Kondensatoren und
Ventilen zu erreichende Spannungserhöhung Anreiz zum Bau von
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