Full text: ABC der Röntgentechnik

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alten Röntgenröhren, teils unter der Wirkung des sichtbaren Lichts wieder zurück- 
gehen, wie z. B. die Verfärbung von Flußspat. 
Die biologische Wirkung der Röntgenstrahlen hängt wahrschein- 
lich mit der ionisierenden Wirkung insofern zusammen, als die Aus- 
lösung von Elektronen aus den Atomen bzw. -molekülen der Zellen 
für die physikalisch-chemischen Reaktionen in den bestrahlten 
Zellen verantwortlich ist. Die Hauptstütze findet diese Auffassung 
in der Tatsache, daß jugendliche und krankhafte Zellen besonders 
empfindlich gegen die Strahlen sind. Auf der biologischen Wirkung 
beruht die Strahlentherapie. 
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Rüeckstoßelektronen sind relativ langsam fliegende Elektronen, 
die beim Streuvorgang* aus den Atomen herausgeschleudert 
werden. 
Rückstreuung heißt in der Röntgentherapie derjenige Anteil der 
Streustrahlung* der gegen die Richtung der primären Strahlen 
laufend die Haut trifft und hier als zusätzliche Dosis zur Einfalls- 
dosis* wirksam wird. 
Einfallsdosis -— Rückstreuung = Oberflächendosis. 
Einen Anhalt für die Abschätzung des Betrags der Rückstreuung 
in Abhängigkeit von der Größe des Einfallsfeldes* gibt die Tabelle 
Feldgröße in cm 
Rückstreuung in Prozent der 
einfallenden Strahlung 
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Gültig für eine Strahlung von 170 kVs, 0,5 mm Cu, F-H-A 30 cm 
(Nach Glocker, entnommen: Spiegler-Fernau.) 
Vgl. hierzu auch Oberflächendosis *. 
Rückzündung. Wird eine Röntgenröhre, die in Halbwellenschal- 
tung direkt am Transformator —also ohne Ventil! — betrieben 
wird, überlastet, so erhitzt sich die Antikathode* unter Umständen 
so stark, daß das glühende Metall selbst Elektronen auszusenden 
beginnt. Diese eilen während der im Normalfall unterdrückten 
Halbwelle (unter dem Zug der Hochspannung) von der Antikathode 
zur Kathode* hin. Sie bilden so die Brücke für den Strom- 
durchgang durch die Röhre in falscher Richtung. Die mit großer 
Wucht auf die Kathode aufprallenden Elektronen zerstören 
diese. (Bei den ältesten Röntgenröhren schmolz das Kathoden- 
blech; bei Coolidgeröhren zerstäubt der sehr empfindliche Heiz- 
faden.) 
19%* 
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