Full text: ABC der Röntgentechnik

kontinuierlichen und dem Linienspektrum eine dritte Art von 
Spektren, die Bandenspektren. Eın solches besteht aus einer 
Gruppe dicht beieinander liegender Linien, die in ihrer Gesamtheit 
den Eindruck eines leuchtenden Bandes machen. Charakteristisch 
für die Bandenspektren ist die einseitig scharfe Begrenzung durch 
eine besonders helle Kante, die aus einer oder einigen eng benach- 
barten lichtstarken Linien besteht. An diese schließen sich nach 
der kurzwelligen Seite des Spektrums hin Serien von Linien an, 
deren Lichtstärke allmählich abnimmt. 
2. Bei Röntgenstrahlenemission. Im gleichen Sinn kennt man 
im Bereich der Röntgenstrahlen neben dem kontinuierlichen Brems- 
spektrum (s. Bremsstrahlen *) bandenartige Liniengruppen, die der 
charakteristischen Strahlung * zugeordnet sind (z. B. die K-, L-, 
M-Serie, s. auch die atomtheoretische Erklärung der Absorption *). 
Bariumsulfat s. unter Kontrastmittel *. 
Barytstein s. unter Kämpe-Lorey-Platten *, 
Baustoffe über ihren Schutzwert gegenüber Röntgenstrahlen s. 
unter Bleiäquivalente *. 
Becksche Wismutpaste s. unter Kontrastmittel *. 
Beißflügelfilm, Der, nach Raper (Kodak) ist für periodische 
Übersichtsaufnahmen des Gebisses zur frühzeitigen Entdeckung 
interproximaler Schäden, die durch die üblichen klinischen 
Methoden nicht mit Sicherheit gefunden werden, bestimmt. (Er- 
gänzung der Untersuchung mit der Sonde.) 
Man benötigt etwa 7 Aufnahmen für die Darstellung des gesamten 
Gebisses. 
Ein durch die topographischen Verhältnisse der Mundhöhle be- 
dingter Nachteil ist, daß die Zahnwurzeln nur teilweise zur Dar- 
stellung kommen. 
Belastbarkeit von Röntgenröhren s. unter Röntgenröhren *, 
Beleuchtungsstärke (E). Die Beleuchtungsstärke einer Fläche 
ist der Quotient aus dem auf diese Fläche fallenden Lichtstrom 
und der Größe der Fläche (Flächenlichtstromdichte der Einstrah- 
Jung). Die Beleuchtungsstärke hat zwei Einheiten, die nach der 
Flächengröße gestaffelt sind. 
Die Beleuchtungsstärke 1 Lux (lx) wird erhalten, wenn der Licht- 
strom 1 Lumen* auf die Fläche von 1 m? eingestrahlt wird. 
Die Beleuchtungsstärke 1 Phot (ph) wird erhalten, wenn der 
Lichtstrom 1 Lumen auf die Fläche 1 cm? eingestrahlt wird. 
Näheres über lichttechnische Begriffe s. Normblatt DIN 5031. 
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