Full text: ABC der Röntgentechnik

s. unter 
on Schärfe 
‚en. Fschr. 
ı1aufnahme. 
‚ckler*, 
Röntgen- 
ı Objekt). 
rscheinen 
jegativen. 
n gestellt 
fnahmen. 
filmen. 
Gesetz * 
Zeitwert, 
end einer 
xtivwert * 
nıt Rönt- 
‚ungen im 
Schleier auf Röntgenfilmen, -papieren (und photographischem Ma- 
terial) nennt man geringe, gelegentlich von Farbeffekten begleitete 
Schwärzungen, die in gleicher oder unterschiedlicher Dichte die 
ganze Fläche oder nur einen (unscharf begrenzten) Teil des photo- 
graphischen Materials bedecken. Sie entstehen durch Silberausfall 
in fein verteilter Form; dieser kann durch diffuse Belichtung hervor- 
gerufen werden, aber auch ohne Steuerung durch einen Belich- 
tungsvorgang auftreten. 
Schleier werden verursacht durch: 
1. Behandlungsfehler des Materials. 
2. Fabrikationsfehler des Materials. 
3. Überalterung des unbelichteten Materials, 
4. Vor- oder Nachbelichtung mit Licht- bzw. Röntgenstrahlen. 
5. Die Beschaffenheit des abzubildenden Objekts (Streustrahlung). 
6. Die verwendete Strahlung (harte Strahlen, die viel Streustrahlen 
geben). 
7. Durch Faktoren, die ganz außerhalb der zur Bildgebung heran- 
gezogenen Elemente liegen. 
Dichroitische Schleier nennt man mehr oder minder undurch- 
sichtige Gebiete auf Negativen, die je nach dem Einfallswinkel 
des Lichts und dem Betrachtungswinkel in den verschiedensten 
Farben schillern. Ihre verbreitetste Farbe ist in Aufsicht: bläulich, 
blaugrün, gelbgrün; in Durchsicht: rosa bis braunrot evtl. mit 
einem violetten Schimmer. 
Ursache ist immer eine Reaktion zwischen wenig verdünntem Ent- 
wickler und Fixierbad in der Schicht, unter Anwesenheit von Sauer- 
stoff (Lösungswasser, Luft). 
Dichroitische Schleier entstehen z. B. durch: 
1. Fixierbadtropfen, die in den Entwicklertank (-schale) fallen. 
2. Mangelhafte Zwischenwässerung zwischen Entwickeln und Fixie- 
ren. — Die wichtigste und weitaus häufigste Ursache! 
3, Temperaturdifferenzen zwischen Entwickler bzw. Fixierbad 
und dem Zwischenwässerungswasser von mehr als 10°, weil 
sehr kaltes Zwischenwässerungswasser zu einer Kontraktion der 
Schichtoberfläche führt, die das Auswaschen des Entwicklers 
verzögert. 
4. Ungenügender Säuregehalt des Fixierbads. Gar nicht ange- 
säuerte Fixierbäder geben immer dichroitische Schleier. 
Anliegen des fixierenden Films an der Tankwand (Schalen- 
boden) oder an einem benachbarten Film. 
6. Ungenügende Bedeckung des Films mit Fixierbad (bei Schalen- 
entwicklung). 
7. Häufiges Betrachten des fixierenden Films bei hellem Licht. 
Ye 
303
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.