Simultankontrast ist die übliche Bezeichnung für eine physi-
kalisch-optische Erscheinung. Große Schwärzungen, die von
geringen Schwärzungen, oder ungeschwärzten (klaren) Gebieten
des Bildfeldes umgeben sind, erscheinen noch dunkler als sie
objektiv sind. Der „subjektive Kontrast *““ wird also erhöht, zu-
gleich die Detailerkennbarkeit * im Gebiet der Lichter * stark herab-
gesetzt. Deshalb ist der Simultankontrast bei großen Kontrasten
und gleichzeitiger hoher Allgemeinschwärzung schädlich.
(Simultankontraste treten nur bei Schwärzungen von etwa S = 3 aufwärts auf.)
Im Gebiet geringer Schwärzungen, wo eine Steigerung der Kon-
traste wegen der Verbesserung der Detailerkennbarkeit erwünscht
wäre, z. B. im Bereich der Gallenblasen-, Nieren- und ähnlicher
Schatten, oder bei geringer Verschattung der Lungenfelder wirkt
der Simultankontrast nicht (weiteres s. unter Grenzkontrast*).
Skiameter, Das, ein primitiver Intensitätsmesser aus der Frühzeit
der Röntgenographie, bestand aus einer schachbrettartigen An-
ordnung von Stanniol- bzw. Bleifolien, deren Dicke in arithmetischer
Progression zunahm. Auf diesen Feldern wurden Zahlen aus Messing-
draht befestigt. Die Härtemessung* geschah durch Ablesung der
eben noch erkennbaren größten Zahl des in den Strahlengang
zwischen Röhre und Durchleuchtungsschirm * gebrachten Skia-
meters.
Sklerometer von Klingeliuß s. unter Härtemessung *.
Soda = Natriumkarbonat = Kohlensaures Natrium (Na,CO,) ersetzt
in den photographischen Lösungen fast überall die teurere Pott-
asche*. In kristallisiertem Zustand enthält es über die Hälfte
(10 Mol = 63%) Kristallwasser. (Formel dann: Na‚CO, + 10 H,O.)
Gewichtsbeziehung für den Ansatz photographischer Lösungen:
1 g Soda sicc. = 2,7 g Soda krist.
Solarisation, Die, ist Ursache für die (ungewollte) Bildumkehr bei
starker Überbelichtung.
Die Abb. 39 der Gradationskurve* zeigt, daß Emulsionen auf
zunehmende Belichtung nur bis zu einem bestimmten Höchstwert
des Lichteindrucks mit zunehmender Schwärzung reagieren.
Im Intervall D—X und darüber hinaus entspricht der Belichtungs-
zunahme ein steigender Schwärzungsverlust.
Dieser Effekt kann bei mehrtausendfacher Überbelichtung bis zum völligen
Ausbleiben der Schwärzung führen. Typisches Beispiel dafür sind: Photoauf-
nahmen von Landschaften gegen die Sonne. Auf dem Negativ steht die Sonne
als glasklarer Fleck in einem tiefgeschwärzten Himmel.
Im Bereich starker Überbelichtung erscheinen die Schatten* des
Negativs, die im Normalfall keine oder nur sehr geringe Schwär-
zung zeigen, kräftig geschwärzt. Die Lichter *, die bei der richtigen
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