Full text: ABC der Röntgentechnik

sind zur Zeit die gebräuchlichsten. Sie sind widerstandsfähig in 
jeder Richtung, allerdings ist Steinzeug so schwer, daß schon das 
Anheben eines leeren Tanks Mühe macht. Deshalb haben sie meist 
am Boden sitzende Abflußhähne, um sie entleeren und reinigen 
zu können. Der Verfasser empfiehlt Aushebern der Steinzeugtröge, 
da die Hähne leicht verkleben und dann — wenigstens in tiefen 
Becken — kaum (ohne Beschädigung) zu öffnen sind. 
Die Größe der Tanks richtet sich nach der Frequenz. 
Es genügt bis zu: 
> Aufnahmen je Tag eine Schmaltankanlage (Inhalt des Entwick- 
lertanks etwa 5 Liter). 
20 Aufnahmen je Tag die normale Größe (Inhalt des Entwickler- 
tanks 9—13,5 bzw. 16 Liter). 
Weitere Größen sind Tröge für 20, 25, 35, 50 Liter Inhalt. 
Der Entwicklertank ist der kleinste Trog der Anlage. Der Zwischen- 
wässerungstank braucht — fließende Spülung vorausgesetzt — 
nicht größer zu sein. Das Fixieren beansprucht die doppelte Zeit, 
wie die normale Entwicklung. Deshalb sollte der Fixiertank minde- 
stens eine Nummer größer, besser doppelt so groß sein als der 
Entwicklertank. Im Wässerungstank bleibt der Film die längste 
Zeit. Da dort am leichtesten eine Stauung eintritt und sorgfältiges 
Auswässern für die Haltbarkeit der Aufnahmen im Archiv Vor- 
bedingung ist, sollte er mindestens die vierfache Größe des Ent- 
wicklertanks haben. 
Große Institute arbeiten am zweckmäßigsten mit je 2 bzw. 3 Tanks 
für den gleichen Zweck, z. B.: 
2 Tröge für Entwickler (besser als ein großer Tank). 
1 Zwischenwässerungstank. 
2 Fixiertanks (Inhalt je 161 oder besser 1 Trog zu 161 und 
1 Tank zu 25 1). 
2 Wässerungströge. Die Vorwässerung habe etwa 30 1 Inhalt; die 
Größe der Auswässerung richtet sich nach der durchschnittlichen 
Frequenz, 
Diese Zusammenstellung hat noch den besonderen Vorzug, daß 
man Lösungen verschiedener Güte verwenden kann. 
Entwickler I frischer Entwickler 
., IT älterer 
Fixierbad [ älteres Fixierbad 
1I frisches 
9% 
Im frischen Entwickler werden alle Momentaufnahmen anentwickelt; unter- 
belichtete Aufnahmen und solche, bei denen höchster Kontrast verlangt wird, 
verbleiben dort, überbelichtete Negative werden im Tank II weiterbehandelt. 
In der gebrauchten Lösung werden ferner alle normalen Zeitaufnahmen entwickelt, 
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