Full text: ABC der Röntgentechnik

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entgegen als Luft.) Da überdies jedes in einem Magnetfeld liegende weiche 
Eisen selbst magnetisiert wird, liefert der Eisenkern einen zusätzlichen Kraftfiuß 
zum Feld der Primärspule. Man vervielfacht also den Kraftfluß im Transformator, 
wenn man den Kraftlinien einen geschlossenen Eisenweg bietet. 
Zur Aufrechterhaltung des Magnetfeldes im unbelasteten 
Transformator ist eine gewisse elektrische Leistung * nötig, die 
zur Überwindung des Widerstands * 
der Primärspule und beider dauernden 
Ummagnetisierung des Eisens usw. 
verbraucht wird. Der (im Verein mit der 
aufgedrückten primären Klemmspannung) 
diese Leistung liefernde primäre 
Strom heißt Leerlaufstrom. 
Schließt man die Sekundärwicklung 
des Transformators über einen Leiter- 
kreis (Verbraucher), so suchen die 
sekundären elektromotorischen Kräfte 
ihren Ausgleich, indem sie einen Strom 
durch den Kreis treiben, den Be- 
lastungsstrom. Die dabei ver- 
brauchte elektrische Arbeit * wird dem magnetischen Kraftfluß ent- 
nommen, der diese Energie seinerseits aus dem Primärkreis bezieht. 
Das magnetische Feld des Transformators ist also der Träger der 
Energie- bzw. Leistungsübertragung vom Primär- zum Sekundär- 
kreis. 
Eine angenommene Leistung 
P.J=1KW = 1000 Watt 
P = Spannung 
J = Stromstärke 
kann aus verschiedenen Leistungsfaktoren zusammengesetzt sein, z. B. 
10 V +100 A= 1000 Watt 
100 V + 10 A= 1000 Watt 
100 kV.» 10 mA = 1000 Watt 
Die Bedeutung des Transformators liegt weniger in der Möglich- 
keit der Leistungsübertragung ohne elektrische Verbindung und 
mechanische Bewegung, als vielmehr in der Möglichkeit, durch 
passende Konstruktion die primären und sekundären Leistungs- 
faktoren willkürlich zu ändern, also z. B. einen hochgespannten 
Strom in niedergespannten Strom umzuwandeln oder umgekehrt. 
Die Änderung der Leistungsfaktoren wird erreicht durch die ver- 
schiedene Bemessung der Windungszahlen der Primär- bzw. 
Sekundärspule. 
Im gleichen Kraftfluß werden in einer Spule von wenig Windungen kleine elektro - 
motorische Kräfte, in einer Spule von vielen Windungen große elektromotorische 
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