Beabsichtigt man — ohne Zuhilfenahme chemischer Methoden — 
qualitativ festzustellen ob der Träger eines vorliegenden Materials 
vorwiegend aus Zellulosenitrat oder -azetat besteht, so gibt eine — 
mit entsprechender Vorsicht — vorgenommene Brennprobe 
mit hinreichender Genauigkeit Aufschluß. 
Man schneidet von dem zu untersuchenden Film einen schmalen Streifen, hält 
ihn horizontal und entzündet ihn. Hauptsächlich aus Zellulosenitrat be- 
stehendes Material brennt, einmal entzündet, ohne weitere Wärmezufuhr zischend 
in kurzer Zeit ab. Aus Zelluloseazetat bestehende Unterlage entflammt nur 
schwer und geht bald wieder aus. Ein Fortbrennen erfolgt nur, wenn. man den 
Streifen senkrecht nach unten hält und so dem noch nicht brennenden Teil durch 
die hochleckende Flamme dauernd Wärme zuführt (s. auch unter Zellulose *). 
Unterschiedsschwelle (x. AS)min bezeichnet den kleinsten 
(objektiven) Bildkontrast*, der soeben noch vom Auge wahrge- 
nommen wird. 
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Veno- oder Phlebographie. Röntgen-Kontrastdarstellung der 
Venen durch Injektion von Thoriumverbindungen (s. auch unter 
Kontrastmittel *). 
Ventile s. unter Gleichrichter* und Röntgenapparate *. 
Ventrikulographie. Röntgen-Kontrastdarstellung der Ventrikel 
durch Einführung von Luft oder anderen Kontrastmitteln nach 
Punktion des Schädels und Entnahme eines Teils des Liquors 
(s. auch unter Kontrastmittel *). 
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Vergiftungen, ernste, können im Röntgenbetrieb bei sachgemäßer 
Arbeit nicht auftreten. Gewisse Gefahren bergen: 
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1. Nitrose Gase und Ozon. 
In allen offenen Hochspannungsanlagen treten an scharfen Kanten 
und Spitzen, an dünnen Band- oder Drahtleitern, an den Ver- 
bindungsstellen unsachgemäß verlegter oder schadhafter Hoch- 
spannungsrohrleitungen, an Kabelspannrollen usw. Sprühent- 
ladungen auf, die die umgebende Luft zersetzen. Die Röntgen- 
strahlen selbst bewirken keine Luftzersetzung, sondern nur eine 
Tonisierung! Die mangelhafte Lüftung solcher Räume begünstigt 
die Ansammlung der (spezifisch schwereren) Zerfallsprodukte in 
den unteren Luftschichten und damit die Einatmung. Symptome 
einer Schädigung sind: Appetitlosigkeit, Kopfschmerz, Müdig- 
keit. 
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