Full text: ABC der Röntgentechnik

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Von der Größe der fluoreszierenden Kristalle, der Körnigkeit der 
Leuchtmasse hängt. die Schärfe* der Wiedergabe der Objekt- 
details* ab. Lichtausbeute und Detailwiedergabe* stehen insofern 
in einem Gegensatz zueinander, als mit der Verfeinerung der 
Struktur der Leuchtschicht die Lichtausbeute sinkt. Dies ist die 
Ursache für die Teilung der Folien in 3 Typen: 
Feinkornfolien mit geringer Lichtausbeute. 
Mitteltypen, normalempfindlich („Universalfolien“‘). 
Folien größter Lichtausbeute mit entsprechend gröberem Korn. 
Bezeichnet man willkürlich die Empfindlichkeit des Mitteltyps mit 100, so liegt 
zur Zeit die Empfindlichkeit höchstempfindlicher Folien bei etwa 130—140, 
die der Feinkornfolien bei etwa 50—70. 
2. Die Gleichmäßigkeit der Schicht. 
Die Leuchtkraft hängt (neben den Eigenschaften der Substanz) 
von der Schichtdicke ab. Nur homogene Schichten ergeben ein 
gleichmäßiges Leuchten über die ganze Folienfläche. Poren in der 
Schicht, Körnung der tragenden Pappe, ungleichmäßige Dicke der 
Schutzschicht, können Ursache von Aufnahmefehlern (wabige 
Struktur, Unschärfen usw.) sein. 
3. Die Haltbarkeit und die mechanischen Eigenschaften, 
Die Schichten der Folien müssen so gut miteinander verbunden 
sein, daß sie sich auch nach langem Gebrauch nicht voneinander 
lösen. Die Leuchtmasse muß eine gewisse Geschmeidigkeit haben, 
damit sie (z. B. bei Temperaturänderungen) weder abspringt noch 
bricht. Leuchtmasse, Bindemittel und Klebstoff seien so aufein- 
ander abgestimmt, daß keine Alterungserscheinungen (Nachlassen 
der Leuchtkraft, Umkristallisation der Substanz usw.) eintreten 
können. Schließlich sei Schicht und Unterlage steif genug, um 
geringe mechanische Beanspruchungen ohne Bruch zu ertragen und 
andererseits elastisch genug, um unter dem Druck des Kassetten- 
deckels leicht und gleichmäßig dem Film anzuliegen (Unschärfe!). 
Die folgenden Gütefaktoren einer Folienkombination 
können sinnvoll nur beschrieben werden, wenn die Folienkombi- 
nation in Verbindung mit einem bestimmten Aufnahmematerial 
betrachtet wird, denn sie erfassen die Art der Umsetzung der ein- 
fallenden Röntgenstrahlenenergie in Filmschwärzung. 
Der Vergleich verschiedener Kombinationen im praktischen Betrieb des Röntgen- 
instituts kann nur in Verbindung mit einem Film geschehen, weil die Kom- 
binationen aus je zwei Teilen bestehen. Diese können untereinander verschieden 
sein und durch passende Zusammenstellung trotzdem den gleichen Schwärzungs- 
wert des Films ergeben. Eine Betrachtung der einzelnen Folie — etwa die Ab- 
schätzung der Helligkeit durch visuellen Vergleich — kann durchaus irreführend 
sein, denn sie sagt nichts über den von der Kombination ausgelösten photo- 
chemischen Effekt. 
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