Full text: ABC der Röntgentechnik

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Anordnung wird das spezifisch schwere — nach unten sinkende — 
Fixiernatron zuverlässig abgeführt. 
Erst nach ordentlicher Vollendung des Waschvorgangs enthalten 
die Negativschichten nur reines metallisches Silber und reine 
Gelatine. Die Aufnahmen sind „haltbar‘ geworden. 
Fahrlässigkeit beim Auswässern gibt Anlaß zur Braunfärbung der 
Aufnahmen im Archiv. 
Der Nachweis genügender Wässerung photographischen 
Materials wird durch die Nachprüfung des letzten Waschwassers 
auf Fixiernatronspuren geführt. 
Methoden: 
1. Man läßt Wasser vom gewässerten Film in ein reines Gefäß 
ablaufen und gibt einen Tropfen stark verdünnter Kalium- 
permanganatlösung zu. Fixiernatronspuren entfärben. 
Man fügt einer Wasserprobe einige Tropfen gesättigter Sublimat- 
lösung zu. Spuren von Natron ergeben Braunverfärbung. 
Walterskala s. unter Härtemessung *, 
Wandwirkung (s. auch unter Dosismessung *). Die Wände unge- 
schützter Meßkammern ionometrischer Dosismeßgeräte haben 
einen doppelten Einfluß auf die Ionenbildung im Gasvolumen der 
Kammern. Werden aus den Gasatomen gelöste Elektronen von 
den Kammerwänden abgefangen, bevor sie ihre ganze Energie zur 
Ionenbildung im Gas verbraucht haben, so ist das einer Verminde- 
rung der (möglichen) Ionenzahl gleichzusetzen. Umgekehrt werden 
durch die Bestrahlung der Wände und den Aufprall der vorzeitig 
von ihnen abgefangenen Elektronen zusätzlich Ionen gebildet, die 
sich zur Ionenzahl im Gas addieren. Beide Einflüsse wirken ein- 
ander entgegen und sind wellenlängenabhängig. 
Da die Messung der Energie der Röntgenstrahlen durch Ionisation 
nur dann einwandfrei ist, wenn die reine Ionisierung des Gasvolu- 
mens beobachtet wird (die allein wellenlängenunabhängig ist), ist 
die Wandwirkung eine Fehlerquelle der Meßkammern. Man be- 
seitigt sie, indem man entweder die Kammern so groß macht (Faß- 
kammern), daß die Messung im Innern von einer Wandwirkung 
nicht gestört wird oder bei Kleinkammern durch eine besondere 
Herstellung der Kammern. Entweder kleidet man die Kammern- 
wände mit Stoffen niederer Atomnummer (z. B. Kohle, Paraffin, 
Papier usw.) aus oder man fertigt die Kammern aus Mischungen 
von Silizium und Graphit. Zweck ist in beiden Fällen, das der 
Messung dienende Luftvolumen mit einem Gehäuse zu umgeben, 
dessen effektive Atomnummer praktisch die gleiche ist, wie die der 
Luft. Ein Unterschied zwischen der Ionisierung der „„Luftwand““ 
25 Bauer, ABC der Röntgentechnik 
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