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Gegen die Theorie spricht, daß die sie stützenden Experimente alle
mit im Verhältnis zu den in der Photographie üblichen ungeheuer
großen Belichtungsenergien arbeiten.
2. Die Silbersubhaloidtheorie!) nimmt an, daß an den be-
lichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht Silbersubbromide
entstehen (Ag,Br... Agg;Br,), die vom Entwickler leichter an-
gegriffen werden, als das unbelichtete Bromsilber (heute ganz
veraltet).
3. Die Oberflächenentladungstheorie?) ist eine Ergänzung
bzw. Erweiterung der Silberkeimtheorie und geht von der Er-
kenntnis aus, daß
a) unbelichtete Bromsilberkörner in einer Emulsion von Ent-
wicklern nicht angegriffen werden;
b) Bromsilber ohne kolloidalen Schutz auch ohne Belichtung durch
Entwickler geschwärzt wird.
Zur Erklärung nimmt die Theorie an, daß das Bromsilberkorn
normalerweise durch eine negative Ionenhülle geschützt und somit
vor dem Zugriff des Entwicklers bewahrt ist. Die Belichtung be-
dingt eine Verringerung der Ionenhülle — Unterschreiten eines
bestimmten negativen Schwellenpotential der Oberflächensilber-
ionen — und schafft damit eine Eintrittspforte für das negative
Ion des Entwicklers.
(Nach der Theorie wirken nur diejenigen Reduktionsmittel als
Entwickler im photographischen Sinn, die ein negatives Ion in
die Lösung senden.)
4. Die Mizellartheorie®) behauptet, daß die einleitenden Vor-
gänge bei der Bildung des latenten Bildes nicht in den großen
Kristallen vor sich gehen, sondern in einem — Mizelle genannten —
Komplex aus Silberhalogenid, Spuren von Silber, Schwefelsilber,
anderen Sensibilisatoren und evtl. dem Bindemittel, dessen räum-
liche Ausdehnung und Abstände kleiner sind als die Wellenlänge
der Lichtwellen. Die verschiedenen Komponenten sind durch
Adsorption aneinander gebunden. Die Entstehung des latenten
Bildes entspricht einem Elektronentransport innerhalb der Mizelle,
indem aus einem Silberatom ein Silberion und aus einem Silberion
ein Silberatom wird.
Die Entwickelbarkeit einer solchen Mizelle ist erst durch einen
Initiator möglich, der scheinbar durch Silberkeime gebildet wird.
Ein solcher Silberkeim ist eine Summe von Silberatomen, die aus
benachbarten Zellen stammen können, oder durch Photolyse
entstehen.
*) Vgl. Arbeiten von Eder, Trivelli usw.
?) Von Georg Schwarz.
3) Von Weigert.
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