Full text: ABC der Röntgentechnik

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Zeitspannungskurven, Zeitstromkurven s. unter Röntgen- 
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Zellulose (Zellhorn) ist der Ausgangsstoff für die Herstellung der 
Unterlagen von photographischen und Röntgenfilmen. Wegen der 
hohen Anforderungen an Durchsichtigkeit, Gleichmäßigkeit usw. 
verwendet man in der Filmindustrie sog. Edelzellstoffe, für 
Zelluloseazetat vorwiegend Baumwoll-Linters, d. h. die für die 
Verspinnung ungeeigneten feinen Samenhaare der Baumwoll- 
pflanze. 
Je nach dem Aufbereitungsverfahren unterscheidet man Zellulose- 
azetate und Zellulosenitrate. | 
Zelluloseazetat entsteht durch Behandlung des Rohstoffs mit 
Essigsäure und Anhydriden der Essigsäure. Es bilden sich dabei 
Essigsäureester der Zellulose. 
Zellulosenitrat entsteht durch die Verarbeitung der gleichen 
Rohstoffe mit Gemischen aus Salpeter- und Schwefelsäure. Es 
bilden sich Salpetersäureester der Zellulose. 
Durch sorgfältiges Auswaschen werden die Zelluloseester von allen 
überschüssigen Säureresten befreit. Azetate wie Nitrate der 
Zellulose sind in flüchtigen organischen Lösungsmitteln, wie Äther, 
Azeton, Alkohol usw., löslich und geben nach Versetzung mit 
Kampfer und anderen Weichmachungsmitteln Lösungen von sirup- 
artiger Konsistenz. Nach vielfältiger Reinigung, Entlüftung usw. 
werden diese auf große, genau temperierte, polierte Trommeln 
aufgegossen und ergeben nach dem Erstarren (Verdunsten der 
Lösungsmittel) die Schichtträger. 
Schichtträger aus Zellulosenitrat sind feuergefährlich, da sie sich 
bei etwa 130—140° C unter Bildung von Stickoxyden zu zersetzen 
beginnen. Bei Steigerung der Temperatur auf 170° C und mehr 
tritt rapide Zersetzung des Stoffs unter Bildung von explosiblen 
Gasen auf, deren Beschaffenheit von der Menge der bei der Ver- 
brennung vorhandenen Luft abhängt. Verbrennung bei hohem 
Luftüberschuß ergibt im wesentlichen Kohlensäure, Stickstoff 
und Wasserdampf. Verbrennung bei geringem Luftzutritt, die 
flammenloser Verschwelung — Fall des Röntgenfilms, der auf 
beiden Seiten schwer brennbare Emulsionen trägt — ergibt nach 
Untersuchungen der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt pro 
Kilogramm Zellulosenitratfilm etwa 286 1 Gas folgender Zu- 
sammensetzung: 
etwa 72 1 Kohlensäure 
„107 1 Kohlenoxyd 
„4 95/1 Stickoxyd 
4 ] Blausäure u. a. m. 
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