Full text: ABC der Röntgentechnik

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des Kupferklotzes, in den die Ronde eingegossen ist. Das zerstäubte 
Metall schlägt sich an der inneren Röhrenwand nieder. 
Bei den (alten) Lonenröhren verursachte die Zerstäubung Gas- 
okklusionen; das Vakuum stieg, die Röhre wurde härter. Ferner 
wirkte der Metallbelag der Glaswand als Filter* für die Röntgen- 
strahlen. 
Bei überlasteten modernen Röntgenröhren spielt, wegen des 
hohen Vakuums, die Gasbindung an der Röhrenwand keine Rolle. 
Die Filterwirkung des Metallbelags ist aber ebenfalls zu bemerken. 
Die Absorption* der langwelligen Anteile des Strahlengemischs 
härtet die Strahlung. Neben der durch die Brennfleckbeschädigung 
bedingten geringeren Strahlenausbeute (längere Belichtungszeiten) 
geben die Röhren kleinere Bildkontraste. 
Zielauifnahmen, Die, der medizinischen Röntgenographie haben den 
Zweck, eine bestimmte Bewegungsphase (z. B.des Bulbus) abzubilden. 
Zielaufnahmegeräte enthalten alle einen Durchleuchtungsschirm, 
an dem der Bewegungsablauf betrachtet wird. Im gewünschten 
Zeitpunkt wird eine Kassette in die Bildebene geschoben und be- 
lichtet. Bei modernen Geräten erfolgt das Hochheizen der Röhre 
und die Belichtung meist automatisch, sobald die Kassette die 
richtige Lage erreicht hat. Wird im Zielbetrieb von Hand ge- 
schaltet, so muß zwischen der Betätigung des Heizschalters und der 
Belichtung eine kleine Pause eingeschaltet werden, damit der Heiz- 
faden Zeit hat, die Maximaltemperatur zu erreichen, sonst zeigen 
die Aufnahmen verschiedene Schwärzung. 
Auf die Richtung des Strahlengangs zum Patienten ist bei allen Ziel- 
aufnahmen besonders zu achten. Jede Drehung aus der Normallage 
gibt eine größere Schwächung * der Strahlen (wegen der größeren 
Dicke des Objekts!) und muß durch Belichtungszeitverlängerung 
ausgeglichen werden. (I. und IT. schräger Durchmesser bis 70% Be- 
lichtungszeitverlängerung je nach dem Apparatetyp.) 
Alle Zielaufnahmen verlangen längere Belichtungszeiten als die 
Übersichtsaufnahmen, weil bei den kleinen durch Blenden* und 
Tuben * eingeengten Bildfeldern die Streustrahlen* als schwär- 
zungsgebendes Element weitgehend wegfallen. 
Zinksultfid (ZnS), Zinkkadmiumsulftid (ZnS + CdS) sind 
Fluoreszenzsubstanzen, die in der Schicht zahlreicher Durch- 
leuchtungsschirme* und Verstärkerfolien* enthalten sind. 
Zirkonstäbehen s. unter Kontrastmittel *. 
Zwischenwässern von Röntgenfilmen. s. unter Wässern* von 
Röntgenfilmen. 
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