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der 47 positive Ladungen und ebensoviel umkreisende negative Elektronen hat.
Das Bromatom (Atomgewicht 80), von einer Kernmasse 80mal so groß als
der Wasserstoffkern, hat 35 Dositive Ladungen und wird von ebensoviel
negativen Elektronen umkreist.
Die den Kern umkreisenden Elektronen gehorchen nun ganz bestimmten
Gesetzmäßigkeiten, bezüglich ihrer Anordnung in Gruppen, der Form ihrer
Bahnen, der Umlaufgeschwindigkeiten, der mehr oder minder festen Bindung
an das ganze Atomgefüge usw.
Das Silberatom z. B. besitzt ein Elektron, das auf einer langgestreckten Bahn
sich relativ sehr weit vom Kern entfernt und leicht losgelöst werden kann.
Das Silberatom neigt also dazu, ein Elektron abzugeben und zum ‚,positiv
geladenen Silberion‘‘ zu werden.
Das Bromatom umgekehrt hat die Neigung, ein Elektron einzufangen und
‚,‚negativ geladene Bromionen‘ zu bilden.
Das Bromsilber (AgBr) ist also ein Komplex aus 2 Ionen +Ag und —Br, die
durch ihre gegensätzliche Ladung verknüpft und entstanden sind durch den
Übergang eines Elektrons vom Silber- zum Bromatom.
Auf Grund der vorherskizzierten Vorstellungen wird die Ent-
stehung des latenten Bildes von den genannten Autoren so er-
klärt, daß durch den Strahleneindruck der Belichtung die Ionen-
bildung rückgängig gemacht wird, d. h. vom Bromion zum Silberion
ein Elektron übergeht und äquivalent der eingestrahlten Energie
neutrale Silberatome und neutrale Bromatome gebildet werden.
Liegen die so gebildeten Silberatome innerhalb der Bromsilber-
körner, so kann ein angreifender Entwickler unter Umständen die
Atome nicht erreichen und das Bromsilberkorn bleibt trotz
Belichtung unentwickelbar!). Liegen dagegen die Silberatome
an der Oberfläche der Bromsilberkörner, so schließen sie sich
untereinander und evtl. auch mit in der Emulsion schon vor-
handenen Silberatomen zu Komplexen zusammen, deren Größe
und katalytische Wirkung hinreicht, dem Entwickler die Auf-
schließung der so beschaffenen, belichteten Bromsilberkörner zu
ermöglichen.
Die Theorie faßt, wie ersichtlich, sämtliche vorhergegangenen
Theorien zu einem einheitlichen Gebäude zusammen und bringt
sie in Einklang mit unserem modernen physikalischen bzw.
chemischen Weltbild.
Dieser ‚‚,Innere, lichtelektrische Effekt‘, der die Ursache der Entstehung des
latenten Bildes ist, läßt sich auch rechnerisch durch ‚‚Quantentheoretische
Überlegungen‘‘ erfassen und experimentell bestätigen?).
Bei Einhaltung gewisser Versuchsbedingungen hat sich ergeben, daß
1h-7, d.h. 1 Quant sichtbaren Lichts 1 Atom Silber frei macht.
1
Da die Wellenlänge der Röntgenstrahlen nur ungefähr 10060 der Wellenlänge
des sichtbaren Lichts beträgt, ihr Quant h-.7 also etwa 10000mal größer
ist als das des sichtbaren Lichts, ist zu erwarten, daß 1 Röntgenauant
') Arbeiten von Eggert, Noddak, Meidinger.
?) J. Eggert und W. Noddak, Z. Physik 31 (1925): 922; Naturw. 15 (1927): 57;
Z. Physik 34 (1925): 918. F. Weigert, Z. Physik 34 (1925): 907.
3 Bauer, ABC der Röntgentechnik
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