Full text: ABC der Röntgentechnik

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1. die Eigenart der Emulsion, 
2. die Wartezeit zwischen seiner Entstehung und seiner Ent- 
wicklung, 
3. eine evtl. Belichtung mit Dunkelkammerlicht erzeugt werden. 
Zu 1. und 2. Bei gewissen Emulsionen unterliegt das latente Bild 
in der Wartezeit einer Verstärkung, die ungefähr proportional dem 
Logarithmus der Wartezeit ist. (Es sind Schwärzungsverstärkungen 
bis 0,6 beobachtet.) 
Zu 3. Rotlicht hat bei längerer Einwirkung einen auslöschenden 
Effekt, da die thermische Energie des roten Lichtes die Rück- 
bildung von Bromsilber (AgBr) aus den durch die Belichtung 
gebildeten neutralen Brom- und Silberatomen begünstigt (Herschel- 
effekt). Die beschriebenen Veränderungen des latenten Bildes 
haben für allgemeine Röntgen- und lichtphotographische Zwecke 
keine Bedeutung; bei photometrischen Untersuchungen sind sie 
zu beachten, da man sonst (bei kleinen Effekten) ganz erhebliche 
(bis 50%) Fehler erhalten kann‘). 
Bilddetail, Das objektive (4S), besteht aus zwei benachbarten 
Bildelementen* und ist charakterisiert durch die verschiedene 
Schwärzung seiner Elemente. 
Bilddetail, Das subjektive (x 4 S), entspricht dem objektiven Bild- 
detail, multipliziert mit einem Korrekturfaktor, der die physio- 
logischen und psychologischen Faktoren der Bildbetrachtung 
berücksichtigt (vgl. dazu Kontrast *, Weber-Fechnersches Gesetz *, 
Betrachtung * von Röntgenaufnahmen usw.). 
Da die Strahlungsintensität, die Schwärzung und die entsprechenden Größen 
alle logarithmisch definiert sind, muß auch der Korrekturfaktor x diesem Maß- 
system eingeordnet werden. 
Bildelement, Das, eines Röntgennegativs wird in Übereinstimmung 
mit den Begriffen Objektelement* bzw. Strahlungselement * 
definiert als ein in sich geschlossener Bereich eines Bildes, in dem 
die Schwärzung gleichmäßig ist. 
Zwei nebeneinanderliegende Bildelemente ergeben ein Bilddetail*. 
Bildgüte. Zur Erreichung optimaler Röntgenaufnahmen genügt 
es nicht allein „richtig‘ zu belichten“*. 
Das nachfolgende von Jerman aufgestellte Schema gibt die 
Faktoren der Bildgüte, die neben den eigentlichen Expositionsdaten 
verantwortlich sind für die Wertigkeit des Bildes. 
') Casimir Jausseran, Recherches sur l’evolution de l’image latente photo- 
graphique. Ann. Physiques 5 (1936): 355-426. 
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