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bß Hannover.
Unter den öffentlichen Plätzen zeichnen sich die älte—
ren: die Marktplätze (der am Altstädter Rathhause, der in der
Aegidien-Neustadt, der Holzmarkt und der in der Kahlenberger—
Neustadt), der Mühlenplatz vor dem Schlosse am linken Lein—
ufer, der Platz auf dem Berge und ein freier Platz vor dem
Reithause, weder durch ihre Größe, noch durch Schönheit der
Bebäude aus, und, mit Ausnahme des in der Aegidien-Neustadt
befindlichen Marktplatzes („Heudenmarkt“), fehlt es ihnen selbst
an Regelmäßigkeit. Dagegen sind durch die Schleifung der
Festungswerke einige andere Plätze entstanden, welche durch
ihre Lage und Einrichtung wesentlich zur Verschönerung der
Stadt beitragen. Diese sind: der Waterlooplatz (früher „die
Esplanade“ genannt) und in gewissem Sinne auch die Frie—
drichs- und die Georgsstraße.
Der Waterlooplatz, welcher sich vor dem Residenzschlosse
ausbreitet, bildet ein längliches Viereck, das in der Mitte frei,
auf der nördlichen, östlichen und südlichen Seite aber mit reihen⸗
weise gepflanzten Bäumen besetzt und am westlichen Ende mit
einem Bosquet geschlossen ist. Die Hauptzierde dieses Platzes
sind Leibnitzens Ehrentempel und die Waterloosäulez an den
Seiten stehen drei großartige Casernen, und bald wird das Ar⸗
enal auch dort erbaut werden.
Leibnitzens Ehrentempel erhebt sich auf einer sanft
aufsteigenden Anhöhe, und besteht aus einer erhabenen Rotunde,
deren Kuppel auf zwölf jonischen Säulen von Sandstein ruht.
Das ganze Gebäude hat eine Höhe von 88 Fuß 10 Zoll und
enthält, ohne die davor liegenden Stufen zu rechnen, im Durch⸗
messer 31 Fuß 8 Zollz die Säulen sind, mit Basis und Capi—
älen, 20 Fuß hoch und 2 Fuß 22/. Zoll dick. An dem Fries