7 262 Der hannövrische Harz.
wie der Chimborasso in Miniatur“ verzehrt hat und mit
jenem jungen Handlungsbeflissenen zusammen traf, der so
entsetzlich schwadronirte, „daß die Milch auf dem Tisch sauer
wurde.“
Der älteste Theil von Clausthal, die Gottesackerkirche,
das Gymnasium und fast dreihundert Häuser wurden im
Jahre 184 (den 15. September) durch eine Feuersbrunst ver—
‚ehrt. Die bescheidenen Häuser des Bergstädtchens sind meist
don Holz und mit Schindeln gedeckt, dazu spielt fast immer
ein frischer Windzug auf dieser Hochfläche und so konnte der
Brand mit furchtbarer Schnelle um sich greifen.
Die Kirche von Clausthal ist gleichfalls von Holz ge⸗
baut. Zellerfeld aber hat ein massives und mit Kupfer ge⸗
decktes Gotteshaus, in den Jahren 1624 bis 1686 errichtet,
die St. Salvatorkirche auf dem Markt. Hier war
in den achtziger Jahren des vorigen Saekulums ein Schwär—
mer, Namens Ziehen, Superintendent, dessen drohende Weis—
agungen von großen Erdumwälzungen, die zu Ostern 1786
hereinbrechen sollten, unter dem „gemeinen Manne“ großen
Schrecken verbreiteten und auch viele Federn in Bewegung
setzten. In den oberen Räumen der Salvatorskirche ist eine
aicht unbeträchtliche Bibliothek aufgestapelt, die ein Superin—
cendent Calvör hierher vermachte. Das Fach der Kirchenge⸗
chichte ist gut besetzt; auch sind einige seltene Bücher vom
Teufelsbannen da. Auf der Stätte, wo sich einst das Kloster
Zelle erhob (siehe die historischen Andeutungen V.), das seinen
Ursprung noch von dem heiligen Bonifacius herleitete und an
welches sich die Entstehung der beiden Bergmannsorte knüpft,
—auf derselben Stätte steht jetzt ein Brauhaus. Die einstige
Münze von Zellerfeld wurde zu einer Emaillirfabrik für Koch⸗
geschirr umgewandelt, das in Altenau verfertigt wird.
Die beste Uebersicht von Clausthal und Zellerfeld hat
man bei der Windmühle auf der Bremerhöhe, hinter dem
Gasthaus zur Krone. Vor zweihundert Jahren ließ Tilly
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