Full text: Das Königreich Hannover in malerischen Original-Ansichten seiner interessantesten Gegenden, seiner merkwürdigsten Städte, Badeorten, Kirchen, Burgen und sonstigen ausgezeichneten Baudenkmälern alter und neuer Zeit

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Munde geht“. Hierauf Zurichtung zum Einfahren und um 
sechs Uhr die Einfahrt. Anweisung zum Bohrenz der 
Knappe bohrt bis elf Uhr, ist er früher mit dem aufgegebe— 
nen Zollmaaße fertig, so kann er auf seine „Weilarbeit“ 
rahren. Wenn der Untersteiger geschlossen hat, so weist er 
zur ersten Nebenschicht an, d. h. er gibt beliebige Arbei— 
ten auf, die bis vier Uhr vollendet sein müssen; alsdann 
zommt die zweite Nebenschicht bis sieben Uhr. Hierauf wird 
wiederum zu Tage gefahren nach zwölfstündiger Arbeit, oft 
vohl an tausend Fuß und drüber unter der Erde. Der 
Dienstag und Freitag werden ebenso verbracht. Am Sonn— 
abend sind Posen (GBußen) zu machen; sie bestehen gemeinlich 
'n Arbeiten am Tage und sind vielleicht schon Morgens neun 
Uhr beendigt. Für sämmtliche Arbeiten empfängt der Voll⸗ 
häuer d. h. ein Weib und Kind ernährender Bergmann, 
etwa 2 Thaler 8 Ggr.; hiervon muß er jedoch noch das 
Büchsengeld für die Knappschaftskasse zahlen. 
Der Sonnabend ist, wie gesagt, schon ein halber Feier⸗ 
tag, wenn der Knappe nicht zu viele Bußen nachzuarbeiten 
hat. Die schwere Arbeitswoche liegt hinter ihm; daheim 
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seine Seelenfreundin die Stummelpfeife, die der Bergmann bei 
der Arbeit entbehren muß; er darf sie nun einen ganzen Tag 
lang zwischen den Lippen halten, ohne Scheu vor der Geld— 
trafe, die in der Grube auf solche dort gefährliche Luft ge— 
etzt ist. Mit diesem freudigen Vorgefühle gehen sie ihren 
hölzernen schindelgedeckten Hütten zu, wo der erworbene Lohn 
hor der Frau ausgeschüttet und mit ihr überrechnet wird, 
vwas die kommende Woche für Speis' und Trank, Tabak, Licht 
und etwa auf Borg genommene Krämerwaare fordert. Den 
Rest steckt der Mann dann zu sich um ihn nach altem Brauch 
morgen in der Schenke todtzuschlagen. Manche freilich wickeln 
auch wohl nach der Abrechnung des Hausbedarfes den Rest 
in ein ledernes Beutelchen oder bergen ihn in das Ende eines 
Strumpfes, aber ich glaube dies sind nur die Wenigeren. 
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