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Sagen aus Clausthal und Zellerfeld. 269
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seine Arbeit gethan, und wenn die Frau gesponnen hat, hat
sie das schönste Garn in der Welt bekommen und der Flachs
hat nicht abgenommen.
Nun ist aber in Goslar eine reiche Kaufmannstochter,
die ist neidisch auf die Bergmannsfrau und es ist auch zu der
Zeit ein junger Rathsherr in Goslar, der hat sich in die
reiche Kaufmannstochter verliebt. Sie sagt, sie wolle ihm
hre Liebe schenken, wenn er von der Bergmannsfrau erforsche,
wie sie das schöne Garn mache; der Rathsherr denkt, dazu
ließe sich wohl gelangen und geht eines Abends, wie er meint,
der Mann ist nicht zu Hause, nach Clausthal und sagt zu
der Bergmannsfrau: sie soll nur frei bekennen, wie sie zu
dem Garn käme, man wüßte schon, daß sie eine Hexe wäre
und sie sollte verbrannt werden. Da sagt sie aus Furcht, der
Bergmönch hätte ihr die Spindel geschenkt und gibt die Spin—
del her. Wie der Goslar'sche die Spindel hat, da wird auf
einmal ein Gesause und Gebrause in der Stube und die
Stube wird voll Dampf und der Wind bläst so stark, daß
davon Alles übereinander stürzt und der Goslar'sche flüchtet
hinaus und die Frau auch. Wie der Goslar'sche weg ist, wird
Alles so ruhig wie vorher, und die Frau geht wieder in die
Ztube. Aber die Spindel ist weg und bleibt weg; und seit
der Zeit hat sie nur gewöhnliches gutes Garn gesponnen, und
hat sie wollen spinnen, hat sie auch Flachs kaufen müssen,
wie jede andere Frau. Aber wie nun der Goslar'sche an die
yohe Kehle kommt, fällts auf einmal über ihn her und schlägt
zanz unbarmherzig auf ihn los, daß er ohnmächtig im
Fahrwege liegen bleibt. Und am Morgen, wie er wieder zu
iich selbst kommt, ist die Spindel weg; und wie er wieder
iach Hause gekommen ist, legt er sich, und stirbt nach neun
Tagen.
Nun ist aber der Mann schon Untersteiger geworden,
denn man hat ihn gebrauchen können. Aber die Leute haben's
vohl gemerkt, daß das Licht ewig brennt. So befährt er
einmal mit einem anderen Steiger, der sein guter Freund ist,
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